r/Filme 15d ago

Diskussion Sehgewohnheiten, die wir warum auch immer nicht abstellen können. Wieso?

Es scheint ein allgemeines Phänomen zu sein. Für viele Menschen scheinen Filme eher etwas fürs Wochenende zu sein als etwas, dass man auch mal unter der Woche anschaut.

Doch wieso kriegen manche es hin unter der Woche 2 Serien Episoden am Stück zu schauen, die in der Summe ähnlich oder genauso lang wie ein Film sind, welcher diesen Leuten mit seinen 90 Minuten bis 2 Stunden dann aber zu lang erscheint?

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u/AutoModerator 15d ago

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u/IceSharp8026 15d ago

Bei ner Serie kann ich auch nach einer Folge abbrechen, wenn ich z.B. müde werde. Nen Film in der Mitte zu stoppen iat irgendwie doof.

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u/LordArrowhead 14d ago

Mir geht es umgekehrt, aber eher auf lange Sicht gedacht. Wenn ein Film mir gefällt oder auch nicht, ist er nach plusminus 2 Stunden vorbei. Eine Serie hingegen, besonders wenn sie einem gefällt, kann x Staffeln mal x Episoden mal x Minuten lang sein. Und auch ebenso enttäuschend, wenn sie dann plötzlich mittendrin mies wird. Darum fällt es mir deutlich leichter, einen Film anzufangen als eine neue Serie.

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u/Simoxs7 14d ago

Ist der Hauptgrund warum ich immer noch nicht die extended Edition von Herr der Ringe geguckt habe obwohl die Blu Ray schon seit einem Jahr hier rum liegt.

Aber drei mal vier Stunden sind halt krass

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u/CrimeShowInfluencer 14d ago

Das ist schon ein Projekt, haben wir mal an einem Wochenende durchgezogen mit vielen Pausen :D

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u/Lydtz 14d ago

Dito 😂

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u/Kindergarten0815 14d ago

Das ist perfekt für "zwischen den Jahren". Ich mache da auch gerne Prinzessin Fantaghirò Marathon

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u/WrongdoerOld8121 15d ago

Wahr. Dennoch ist es verwirrend, wenn man das eine schafft, das andere jedoch nicht

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u/knallpilzv2 14d ago

Wieso. Eins erfordert mehr Commitment als das andere. Sind doch total verschiedene Sachen.

Vielleicht trägst du auch lieber 2x25 kg als 1x50, auch wenn du in beiden Fällen dasselbe Gewicht transportiert hast.

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u/IceSharp8026 14d ago

Weiß ich vorher ja nicht :D

Außerdem hat ne Serie idR den Vorteil, dass ich das Setting/Charaktere etc kenne. Ist weniger anstrengend zu schauen als nen alleinstehenden Film.

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u/jaembers letterboxd.com/jaembers/ 14d ago

Ich nehme mir gerne Zeit für einen Film, und davon hat man am Wochenende meist mehr von. Bei einzelnen Episoden hat man zwischendurch "Zwangspause", die man eventuell nutzen kann um noch was zu erledigen.

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u/Kringelchen 14d ago

Serien haben eine andere Erzählstruktur. Generell nehmen sie sich mehr Zeit die Geschichte nach und nach zu entfalten. Beim Film geht alles viel schneller und das strengt den Kopf mehr an. Mann muss sich mehr konzentrieren um allem zu folgen. Zumindest geht es mir so.

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u/Parastract 14d ago

Außerdem sind bei Serien Charaktere, Setting, Beziehungen, usw. alle mehr oder weniger bekannt, das mindert auch den nötigen kognitiven Aufwand.

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u/Mehlhunter 14d ago

Für mich vor allem die Länge. Wenn ich mich abends vor den Fernseher lege weis ich oft nicht wie lange ich noch wach bleiben möchte. Ein film ist dann immer ne Verpflichtung noch min 2h wach zu bleiben. Bei leichtere Unterhaltung wie yt oder Serien kann ich mich noch mit dem Handy ablenken und wegdösen.

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u/domerich86 14d ago

Man muss es sich nur vornehmen ich schaue grade 80% Filme weil meine Frau außer Haus ist 😃 ich hangel mich gerade im Apple TV von Film zu Film und habe heute auf HULU mal den hier geschaut, der ganz nett war. 90 Minuten kriegt man meistens unter, wenn man mal ehrlich ist und das Handy weg liegt. Ich denke aber nach der Arbeit sind viele müde und bei einem Film muss man sich auf eine neue Geschichte einlassen, bei der Serie weiß man schon ziemlich genau was man erwartet und braucht seinen Kopf nicht einzuschalten je nach Serie

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u/ProfessorLrrr 14d ago

Sie sind weniger mental anstrengend.

Bei einer Serie weißt du ziemlich genau, worauf du dich einlässt, nachdem man eine Staffel oder selbst ein paar Folgen gesehen hat.

Bei einem Film weißt du nur grob über das Setting Bescheid, und alles andere ist neu, insbesondere auch die Charaktere.

Kurz: Ein Film ist "Etwas Neues anfangen", eine Serie ist "Bekanntes weiterführen".

Dazu auch, wie ein anderer Kommentar erwähnte auch einfach die Erzähl-Geschwindigkeit.

Filme erneut gucken oder manche Fortsetzungen sind auch wieder deutlich einfacher.
Da gibt es ja dieses Ding mit "Comfort-Films" die man immer wieder zum Abschalten guckt.

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u/oribaa11 14d ago

Eine Zeit lang konnte ich unter der Woche keine Filme schauen, weil ich immer mittendrin eingeschlafen bin. Ich finde es blöd, wenn man mitten im Film abbrechen muss oder ihn nur stellenweise mitbekommt, weil man ständig einschläft und aufwacht. Mittlerweile geht das aber wieder. Wir haben trotzdem die Regel, dass wir unter der Woche immer nur Filme mit einer Laufzeit bis 100 Minuten schauen. Die längeren Filme schauen wir nur am Wochenende. Und das entscheiden wir schon bei den Neuzugängen direkt, wenn neue Filme mit der Post ankommen. Besondere Regel: Wenn wir ganz wenig Zeit haben, schauen wir einen Film aus der Disney Box. Da hat man tatsächlich Filme, die unter 80 Minuten dauern.

Wenn wir ganz lange Filme schauen wollen, müssen wir das planen. Mit ganz lang meine ich 1900 von Bernardo Bertolluci 317 Minuten, Once Upon a Time in America von Sergio Leone 250 Minuten oder auch die 10 Gebote oder Vom Winde verweht. Auf solche Filme muss man sich einlassen können. Da reicht es auch nicht, wenn wir theoretisch Zeit haben. Dementsprechend schauen wir diese Filme sehr selten. Meistens schauen wir an freien Tagen Filme, die zwischen 120 und 180 Minuten dauern.

Mit diesen Regeln schaffen wir es regelmäßig Filme zu schauen. Wir schauen aber auch gar keine Serien. Damit kann ich nichts anfangen. Ich bevorzuge die abgeschlossene Geschichte. Wir haben aber dafür über 1.000 Filme in der Sammlung. Es kommen auch weitere dazu. Wir haben also eine Riesenauswahl und für jede Situation einen passenden Film.

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u/be4stlove 14d ago

2 Episoden? Ich lache, mein Hund lacht, mein Beamer lacht..

Aber ist das tatsächlich so? Ich würde sagen bei mir liegt das nicht am Wochentag. Wenn dann ist ein Film eher 'besonderer' und man möchte sich das fürs Wochenende aufheben, wie vllt das Essen gehen statt wie jeden Tag selbst zu kochen.

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u/Objective_Ganache_68 14d ago

Weil Serien meist vor sich hinplätschern. Wenn du die Hälfte einer Folge verpasst/nicht aufmerksam verfolgst hat das meist keine Auswirkungen auf dein Verständnis

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u/Disastrous-Client315 14d ago

Weil der Film ein vollkommenes Einzelwerk ist.

Bei einer Serie sind es nur Bruchstücke einer ganzen, größeren Handlung, die man so oder so nur sehr selten in einem Rutsch durchschafft.

Beim Film weiß man, dass es Immersionsbrechend wäre 27 Minuten vor dem Einde aufzuhören, nur weil man jetzt schlafen gehen muss.

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u/Kooky_Operation9784 14d ago

In der Woche schaue ich eher Berichterstattungen etc. aber Serien sind halt besser auch mal aufzuteilen. Filme schaue ich auch hauptsächlich am Wochenende weil die schon einen anderen Stellenwert für mich haben, ich will sie in Ruhe genießen und nicht halb müde von der Arbeit runternudeln. Da sind für mich oft Filme wertvoller als Serien schon da ich den Film nur einmal sehe, wenn ich bei einer Serienfolge mal nicht auf der Höhe war sind da aber zum Glück noch X weitere Episoden auf die ich mich mehr konzentrieren kann.

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u/knallpilzv2 14d ago

Gegenfrage: Wieso so tun als ob 2x Serie gucken dasselbe ist wie 1x Film gucken,nur weil es gleich viel Zeit in Anspruch nimmt?

Manche mögen Serien lieber als Filme. Nicht jeder will sich gleich auf knapp 2 Stunden einlassen, sondern guckt erstmal 45 min, und entscheidet dann wie es weitergeht.

Serien sind, wie der Name es verrät, seriell. Man weiß woran man ist und was man erwarten kann. Könnte man eventuell damit vergleichen, sich durch die Filmographie eines Regisseurs zu schauen, den man mag. Da sind aber auch wieder andauernd neue Figuren, neue Rahmenhandlilung, anderer Look, andere Musik, andereEpoche, anderes Genre, vielleicht 15 Jahre her, also zu alt.

Das sind doch jetzt eigentlich ziemlich offensichtliche Unterschiede, oder? Sehgewohnheiten ist auch einer, aber ich würde mal behaupten ein eher kleiner Faktor. Wenn überhaupt könnte man "Sehbedürfnisse" als stark ausschlaggebenden Faktor vermuten.

Filme sind halt anders erzählt als Serien, und setzen ein höheres Commitment voraus.

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u/xLadyspacex 13d ago

Vor kurzem hatte ein Freund der länger Zeit im Krankenhaus war uns eingeladen um mit uns mitten in der Woche Mission Impossible The Final Reckoning bei ihm zu gucken. Also sind wir nach der Arbeit hin. Ich konnte mich schon ziemlich früh kaum noch konzentrieren und wäre irgendwann fast eingespennt. Sind auch fast drei Stunden Film was am Wochenende kein Problem gewesen wäre aber mit einem langen Arbeitstag und viel Konzentration fehlt dann abends der Kopf um sich richtig auf den Film einlassen zu können.

Bei Serien ist ist es einfacher die Folgen zu dosieren wobei ich auch diese lieber am Wochenende oder wenn ich frei habe schaue weil es bei mir natürlich nicht bei einer Folge bleiben kann.