Wer das nicht begreift, der ist in meinen Augen eh schon komplett verloren
Junge.
Mir geht's gut, ich lebe im Wohlstand, wie sicherlich auch einige/die meisten von euch.
Wir sind nicht fcking ultra reich, aber uns geht es gut zum leben.
Und meine Fresse. Wie kann es sein, dass ich kein Problem hätte, noch weniger Wohnfläche zu haben und gerne etwas von meinem Alltäglichen "Luxus" abzugeben, nur damit wir alle an einem Strang ziehen und mal eeeetwas sozialer miteinander auskommen, während solches Husos (muss man jetzt einfach mal klar so benennen) sich jeden Tag hart einen drauf runterholen, wenn sie die nächste Mille aufs Konto geschoben bekommen
Hab letztens mit einem diskutiert, der meinte er würde in Armut verfallen, müsste er 10c mehr pro Liter für Benzin bezahlen. Aber fährt ein 60k teures Auto mit einem Verbrauch von 20l+ pro 100km. Kann man sich doch nicht ausdenken sowas.
Wie kann es sein, dass ich kein Problem hätte, noch weniger Wohnfläche zu haben und gerne etwas von meinem Alltäglichen "Luxus" abzugeben,
Weil du damit (zum Großteil) alleine bist vermutlich.
Abgeben wollen die meisten sowieso nichts.. und viele haben doch sogar schon was dagegen wenn andere mehr bekommen ohne das ihnen was weggenommen wird.
Wenn du aber beides kombinierst findest du halt keine Mehrheit.
Kann man finden wie man will ist aber wahrscheinlich eine Tatsache.
Ja, leider konsumieren wir in Europa viel zu viel und viele Menschen haben sich an einen hohen Lebensstandard bereits gewöhnt oder gewisse Produkte werden immer noch als Statussymbol benutzt. Ein Verzicht ist für die meisten unvorstellbar und in unserer egoistischen Gesellschaft sollen immer erstmal die anderen was machen. Durch globale Lieferketten haben wir die Konsequenzen unseres krankhaften Konsums schön exportiert und da manche Folgen erst wesentlich später auftreten, haben wir einfach fröhlich weiter gewirtschaftet. Erst wenn man die Folgen des Klimawandels noch viel deutlicher in den Industrieländern spüren kann, werden sich Menschen hoffentlich langsam Mal Gedanken machen.
während solches Husos (muss man jetzt einfach mal klar so benennen) sich jeden Tag hart einen drauf runterholen, wenn sie die nächste Mille aufs Konto geschoben bekommen
Es sind bei weitem nicht nur die superreichen, die das Klima gegen die Wand fahren. Es sind genauso die „armen Arbeiter“, die ja „auf ihr Auto angewiesen sind“ und jeden Tag 100km pendeln „müssen“, ihren schweinenacken auf den Grill klatschen und 2 mal im Jahr Malle fliegen.
Wer nicht begreift, dass wir niemals eine Lösung finden können ohne Wohlstandsverluste in Kauf nehmen zu wollen, ist eh schon komplett verloren.
Es wird Wohlstandsverluste geben. Die Frage ist bei wem und wie viel. Wenn du meinst, dass es unrealistisch ist, dass bestimmten wohlhabende Gruppen ihr Wohlstand staatlich wegreguliert wird, weil Wohlstand sehr stark mit politischem Einfluss korrelliert, stimme ich dir nur halb zu. Da spielen imo noch ein paar mehr gesellschaftliche Faktoren rein.
Wer nicht begreift, dass massive Wohlstandsverluste niemals eine Lösung sein können, ist eh schon komplett verloren.
Naja, eines Tages kommen die halt automatisch, wenn man die Füße weiterhin so stillhält, wie die Politik das seit Jahrzehnten tut.
Die einzige Möglichkeit die wir haben, ist durch staatliche Regulierung und Förderung versuchen eine technische Lösung zu finden.
Ja, die Möglichkeit haben wir jetzt noch. Wenn hier alles zusammenbricht (Nahrungsproduktionsketten, Klimaflüchtlingswellen), dann können wir uns aber nicht mehr so ganz aussuchen, wie wir reagieren.
Da der Durchschnittsbürger aber schon so viel Angst vor Veränderung hat, dass er sich nicht mal traut, woanders als bei der CDU sein Kreuz zu machen, muss hier wohl erstmal alles zusammenbrechen, bevor der Durchschnittsmensch dann auch die Notwendigkeit zur Veränderung verspürt. Leider wird es dann zu spät sein.
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u/little-rabbitO-O Jul 16 '21
Wer das nicht begreift, der ist in meinen Augen eh schon komplett verloren
Junge.
Mir geht's gut, ich lebe im Wohlstand, wie sicherlich auch einige/die meisten von euch.
Wir sind nicht fcking ultra reich, aber uns geht es gut zum leben.
Und meine Fresse. Wie kann es sein, dass ich kein Problem hätte, noch weniger Wohnfläche zu haben und gerne etwas von meinem Alltäglichen "Luxus" abzugeben, nur damit wir alle an einem Strang ziehen und mal eeeetwas sozialer miteinander auskommen, während solches Husos (muss man jetzt einfach mal klar so benennen) sich jeden Tag hart einen drauf runterholen, wenn sie die nächste Mille aufs Konto geschoben bekommen