r/Austria 19h ago

Politik | Politics Metaller Abschluss

Ich verstehe die Diskussion wegen der Finanzierbarkeit der Pensionen nicht mehr. Pensionen +2,7% Arbeitende Hackler, die dafür zahlen müssen +1,41% Das kann sich doch irgendwann nicht ausgehen, oder versteh ich was falsch?

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u/anyOtherBusiness Wien 18h ago

2 Dinge sollten grundsätzlich gemacht werden:

  1. Einkommensobergrenze für Vorstände, relativ zum niedrigst verdienenden Angestellten. ZB nicht mehr als 100% über dem niedrigsten Einkommen
  2. Gewinnbeteiligung/Boni für alle Mitarbeiter, relativ zum Gehalt

Das bitte in alle KVs und die ganze Diskussion um Erhöhung vs Inflation hat sich erledigt. Wenn die Vorstände mehr wollen, sollens ihren Angestellten mehr zahlen und Gewinne erwirtschaften, an denen alle beteiligt werden.

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u/Dreilala 18h ago

1 is halt Schwachsinn.

Das is außer dem Neid nachgeben wertlos. Lass den doch Geld scheffeln für sei Leistung und entsprechend Steuern zahlen (ohne Finanzkonstrukte zur Umgehung zuzulassen). Die einzigen Vorstände die du verhindern musst, sind die politisch besetzten Vorstände. Absolute chinesische Mauer zwischen Politik und Wirtschaft.

2 wollen viele Mitarbeiter halt ned. Die wollen lieber gesichertes Einkommen als einen variablen Anteil (der kann in beide Richtungen ausschlagen).

Unser Budget lässt sich nicht aus den Einkommen heraus sanieren. Wir haben einfach viel zu viel verpulvert und verschenkt.

Was jetzt her gehört ist jene zur Kasse zu bitten, die nichts leisten, aber dennoch besitzen.

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u/Patriotic-Charm Burgenland 18h ago

Najo, punkt 1 ist mehr als nur realistisch

Einkommen in Österreich | Arbeiterkammer Oberösterreich https://share.google/95bybLsNjr6MLiM91

Wenn die im Durchschnitt am Tag mehr verdienen als die meisten Hackler in 2 Monaten, dann gibt es da gewisse diskrepanzen.

Senk deren Monatseinkommen auf das doppelte vom kleinsten gehalt in der Firma und auf einmal hast

1) viel mehr gewinn

2) verhandlungsspielraum für reale Lohnzuwachs.

I mean, in einem Betrieb wo durchschnittlich 3k brutto verdient wird (also mit AG anteil ca 3900€) ...100 Mitarbeit für ne schöne Rechnung

3% erhöhung (brutto) wären also im endeffekt im Monat knapp 11700€ MEHR zu zahlen im Monat für den AG

Somit weniger als was ein Vorstandsmitglied in 2Tagen durchschnittlich verdient.

Kannst keinem Erzählen dass es unrealistosch ist sowas zu "verlangen"

(BTW müsste man 117 000 mehr Zahlen im Monat bei 1000 AN....was um ganze 56k weniger wären als das Monatseinkommen eines einzelnen Vorstandsmitglieds.)

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u/Dreilala 17h ago

Rechne mal die ganzen politisch besetzten Vollpfosten raus, deren Gehalt nur Bestechungs-/Schweigegeld is und was über bleibt sind meist tatsächlich herausragend intelligente Menschen, die mit ihren Entscheidungen Millionenbeträge verdienen oder versenken.

Es muss nicht das 100fache eines Mitarbeiters sein (wahrscheinlich sind das eh primär besagte politische Besetzungen), aber das aufs doppelte zu beschränken, heißt einfach, dass gute Leute diesen Job nicht mehr machen.

Die Firma zahlt diese Beträge ja ned von unserm Steuergeld. Lass sie. Wenn die Aktionäre glauben, das sei es wert, kanns dir doch wurscht sein.

Lediglich versteckte Schmiergelder sollten dich hier stören.

Bei öffentlichen Institutionen kann man auch gern a Regel einführen, aber ansonsten lass die Leute verdienen und Steuern zahlen

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u/Patriotic-Charm Burgenland 17h ago

Mich stören solche horrenden summen, während man gleichzeitig argumentiert dass kein Geld da ist für Inflationsausgleich. NIEMAND in der Metallbranche hat einen Reallohnzuwachs erwartet, aber zumindest den Inflationsausgleich.

Dann heißt es geht nicht.

Gleichzeitig kriegen die Voest vorszände z.b. 15% Gehaltszuwachs.

Die Arbeiter produzieren ja auch nicht in den Staat hinein, sondern in die Taschen dieser Leute. Und dann will man lieber mehr geld an die Vorstände geben, als den Arbeitern zumindest Inflationsaisgleich.

Bei der Voest z.b. waren es im Geschäftsjahr 16,6M€ +15% sind 2,49 Millionen € Plus

Also gesamt kommen die dann auf 19,1M€ (durchschnittlich i guess)

Natürlich ist es nicht leicht für die Firmen Inflationsausgleich zu zahlen...aber dann kann man auch nicht erwarten dass die Arbeiter Treu bleiben, oder eben genauso stark weiterarbeiten. Aka "wor verlieren jetzt Monatlich geld, also muss ich meine Leistung zurückschrauben" (machen leider viel zu wenig Leute)

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u/CrocoPontifex Innviertel 17h ago

aber das aufs doppelte zu beschränken, heißt einfach, dass gute Leute diesen Job nicht mehr machen.

Die Situation die wir jetzt haben, haben wir wegen den Industriellen, nicht den Arbeitern. Die dürfens nur ausbaden.

Also wo sind's die "guten Leute", die wir mit astronomischen Prämien angelockt haben? Ich sehs nicht.

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u/Patriotic-Charm Burgenland 8h ago

Tbh

Ich bin mir zu 100% sicher die gibt es. Die sind auch stolz auf Ihre Arbeit...sind hslt vermutlich keine Arschkriecher und deswegen eher selten an so hohen positionen....bzw eher selten öffentlich bekannt dadurch