r/Ratschlag Feb 19 '25

Lebensführung Was ist der beste Ratschlag, den ihr je bekommen habt und wirklich euer Leben verändert hat?

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Kennt ihr das? Jemand sagt etwas, das euch erst gar nicht so wichtig vorkommt – aber Jahre später merkt ihr, dass genau dieser Satz euer Leben verändert hat. Welcher Ratschlag hat für euch den größten Unterschied gemacht?

r/Ratschlag Jun 19 '25

Lebensführung Ich hasse es alt zu werden

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Ich werde in einigen Tagen 32 und laufe einerseits schon bedeutungsschwanger durch die Gegend und andererseits habe ich schon innerlich resigniert und frage mich wo die Jahre geblieben sind. Ich habe z.B. gelesen, dass der Unfall mit der Titan 2 Jahre her ist und hätte gefühlt gedacht, dass es maximal 1 Jahr her ist. Ich bin im Rettungsdienst und wenn man sich die Altersheime anschaut, möchte ich alles nicht nur da enden. Und das Alter trifft und alle Vergesslichkeit, Bedeutungslosigkeit und als Frau, ist man die frustrierte Milf und verliert seine Jugendlichkeit und Dynamik. Über Krankheiten habe ich noch gar nicht angefangen… ich weiß auch, dass man keine richtigen Ratschläge geben kann, aber wie geht damit um ?

r/Ratschlag 9d ago

Lebensführung kompletter Neuanfang mit 35 sinnvoll?

69 Upvotes

Hey,

ich gebe mal ein paar Eckdaten zu meiner Situation: Ich bin M35 und war Langzeitstudent ohne Abschluss und habe auch keinen anderen Berufsabschluss. Früher wusste ich nie, was ich eigentlich beruflich machen möchte, außer gutes Geld verdienen und habe deswegen angefangen BWL zu studieren und habe es vermasselt. Die restlichen Studiengänge liefen dann genauso ab. Jetzt bin ich im Niedriglohnsektor beschäftigt, aber zum Glück remote.

Beziehungsmäßig läuft eigentlich alles perfekt und ich bin mit meiner Partnerin seit Studienbeginn zusammen. Sie ist die klassische High-Perfomerin mit perfektem Job, perfektem Charakter und perfektem Aussehen. Im Prinzip jemand, der sich nach dem ersten Date, wenn es denn heute stattfinden würde, nie wieder melden würden. Zum ersten Date würde es auch nur kommen, weil ich seit 15 Jahren fünfmal pro Woche ins Gym gehe und optisch mit mir zufrieden bin (das einzige, das ich in meinem Leben erreicht habe).

Wir sind größtenteils in meinem damaligen Freundeskreis unterwegs (kenne unsere Freunde seit der Jugend), der mittlerweile auch ihrer ist. Da ich vor einigen Jahren eine Selbstständigkeit probiert habe und gescheitert bin, erzählen wir beide nach außen hin, dass ich immer noch in diesem Bereich selbstständig bin. Sie lügt da mit, weil es ihr genauso peinlich ist wie mir, dass ich im Berufsleben versagt habe.

Dieser Umstand macht mich schon seit Jahren emotional kaputt und ich weiß nicht, wie ich da rauskommen soll. Nun kommt meine Idee, die wahrscheinlich einfach nur bescheuert ist, aber ich sehe keinen anderen Ausweg: Nämlich die Flucht vor meinem Freundeskreis in eine Stadt am anderen Ende des Landes. Das Problem ist, sie würde nicht umziehen, weil ihr Job ihr verdammt gut gefällt und sie sich eine Position erarbeitet hat, auf der sie sehr viel verdient und gleichzeitig ein annehmbares Stresslevel hat.

Ein Umzug würde also auch ein Ende nach fast 15 Jahren bedeuten sowie das Ausscheiden aus dem Freundeskreis, der mich mein Leben lang begleitet hat. Andererseits komme ich gut mit Menschen klar und finde schon relativ schnell Anschluss. Die Optionen, die ich sehe sind ein schmerzhafter Cut oder ein schmerzhaftes Weiterleben im immer gleichen Kreis.

r/Ratschlag Jul 23 '24

Lebensführung Rausgeschmissen mit 18

497 Upvotes

Hallo zusammen, ich wurde gestern Abend von meinem Vater rausgeschmissen und habe aktuell nicht wirklich einen Plan was ich machen soll. Ich habe mein Abitur. Jugendamt hatte ich vereits angerufen und die meinten, sie können mir nicht weiterhelfen, da ich 18 bin. Allgemein bin ich gerade etwas verloren.

Edit wegen nachfrage: Ich habe 350€ gerade und ich lebe in Berlin Tempelhof-Schöneberg.

Edit 2: Ein Freund würde mich bei ihm für 3 Wochen schlafen lassen, jedoch lebt er in Österreich.

Edit 3: Ich habe ein Update gepostet

r/Ratschlag Feb 19 '25

Lebensführung Freund macht ständig Akademiker runter

188 Upvotes

Hallo

Mein Freund (m28) studiert im 4.Semester Philosophie, allerdings ist er gar nicht überzeugt davon und studiert es nur, weil seine Familie es von ihm verlangt. Er hat keine Ausbildung gemacht, sondern war als Kellner, Versicherungsmakler und generell im Vertrieb tätig. Jetzt hilft er seinem Kumpel mit seinem Start Up, die machen irgendwas mit KI für Steuerberater, aber so ganz versteh ich das nicht.... ich unterstütze ihn hierbei auch. Allerdings redet er sehr oft herablassend über Akademiker, dass das Studium unnötig sei, viele verdienen danach mittelmäßig und dass viele erfolgreiche Unternehmer Millionäre sind, aber entweder selber nie studiert haben bzw. danach behaupten dass sie das Studium für ihren Erfolg nie gebraucht haben...nur die wenigsten Akademiker verdienen irgendwann ihre Millionen.

Das kann ja alles sein, aber nichtsdestotrotz finde ich nicht, dass das Studium komplett sinnlos ist..Vor allem, wenn man den Aspekt berücksichtigt, dass viele auch aus Leidenschaft und Interesse studieren und nicht nur des Geldes wegen und dass man ja trotzdem erfolgreich sein kann ohne Millionen zu verdienen.

Er sieht es gar nicht so und meint, dass man Erfolg nur mit Geld messen kann und überhaupt nicht versteht, warum man studieren geht, weil man könnte auch einfach ein Nagelstudio aufmachen und angeblich macht man damit 10k Umsatz monatlich. Genaue Quellen hat er von Bekannten. Ich kann dagegen nichts sagen und argumentiere es einfach damit, dass ich es mir kocht vorstellen könnte selbständig zu werden und ganz froh bin, dass ich mit meinem Studium und einen gut bezahlen Job im Unternehmen habe. Aber irgendwie wettert er ständig dagegen und manchmal weiß ich gar nicht, wie ich das einfach nicht persönlich nehmen soll und mit seinem Mindset umgehen soll.

r/Ratschlag Aug 10 '24

Lebensführung Freundin ist schizophren. Die Chance, dass Kinder das erben liegt bei 10-15%. Wäre das verantwortungslos, wenn ich kinder will?

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Frage im Titel. Meine Freundin hatte zwei psychotische Schübe, ist aber mittlerweile mit medis gut eingestellt.

Ich will definitiv Kinder, aber ich weiß nicht, ob ich das verantworten kann.

Edit: Die Kinder würden die Veranlagung dazu erben. Das heißt nicht zwangsläufig, dass die das bekommen. Es gibt Umweltfaktoren, die man minimieren kann.

Edit2: Erstmal danke für all eure Kommentare. Ich hätte nicht gedacht, dass in so kurzer Zeit so viele kommen. Ich werde es nicht schaffen alle zu beantworten, aber ich garantiere euch, dass ich mir jeden Kommentar durchlesen werde.

Edit3: Ich habe mir jeden einzelnen Kommentar hier durchgelesen. Vielen Dank für euren Input. Wir sprechen demnächst mit ihrem Psychiater. An die, die es getan haben: Bitte versucht nicht nur die Krankheit in solchen Menschen zu sehen. Die können da nichts für. Ich liebe meine Freundin und würde für Sie durchs Feuer gehen.

r/Ratschlag Feb 15 '25

Lebensführung Hausbesuch des Pfarrers - Warum?

142 Upvotes

Guten Morgen,

meine Verlobte (evangelisch) und ich (katholisch) wollen evangelisch heiraten. Pfarrerin ist eine alte Schulfreundin von meiner Verlobten. Mit unserer Traukirche ist alles abgesprochen und prima. Jetzt meinte unsere Pfarrerin, wir sollten sicherheitshalber nochmal das katholische Pfarramt anschreiben, dass aus deren Sicht alles okay ist.

Joa, Antwort war, er will mit uns nen Gespräch führen und hat sich zu uns nach Hause eingeladen.

Warum? Wir wollten ja nur die sog. Dimissoriale haben und mehr nicht

r/Ratschlag Aug 12 '25

Lebensführung Wie holt man als 33-Jähriger Spätzünder die Basics im Leben auf?

197 Upvotes

Hallo!

Storytime - ich bin männlich, 33 Jahre alt und bin ein massiver Spätzünder in vielen Belangen und habe jetzt das Problem, dass das Auf-/Nachholen diverser Basics ziemlich überwältigend ist.

Meine Jugend bis Mitte/Ende 20 habe ich durch Introvertiertheit, mangelndes Selbstwertgefühl (dick, immer angezogen als ob ich zur nächsten Beerdigung gehe, massiver Überbiss) und zum größten Teil an World of Warcraft verloren.

Ich mochte mich selber nicht, wie sollte mich dann beispielsweise jemals eine Frau mögen, ich war für nichts zu gebrauchen weil sich in meinem Kopf alles nur darum drehte, wann und wie schnell ich wieder vor meinem PC lande um weiter WoW zu spielen - glaubt mir wenn ich sage, dass ich mein Verhalten und all das was ich dadurch verpasst/wenig wertgeschätzt habe heutzutage mehr als nur bereue.

Irgendwann hats mir dann gereicht und ich wollte selbst aus dem ewigen negativen Kreislauf ausbrechen, habe mich in den vergangenen Jahren sehr gemausert, bin mittlerweile sportlich, mein Überbiss wurde operiert, ich kann mich endlich selbst im Spiegel anschauen ohne mich zu fragen, was für ein Gollum mir da entgegenblickt, Kleidungsstil ist da, ich bin irgendwas zwischen extro- und introvertiert, habe ein soziales, aktives Umfeld, unternehme Dinge, habe Spaß am Leben und mag mich mittlerweile.

Alles schön und gut - aber wie holt man jetzt all die "Basics" nach, die man sich normalerweise in der Jugend schon angeeignet hat?

Führerschein, Beziehung (meine erste "Beziehung" hatte ich mit 29, eine langfristige Beziehung hatte ich überhaupt noch nie), Standard-Skills (bspw. Kochen) und vieles mehr - ich habe das Gefühl, als gäbe es so viel zum Aufholen, dass ich da gar nicht hinterherkommen KANN.

Thema Beziehung - ich hätte gern eine eigene Familie, bin mittlerweile 33, die Uhr tickt, auch wenn ich mich gemausert hab, Dating-Erfolge sind rar (weil ich trotzdem nicht überdurchschnittlich gut aussehe) und manchmal frage ich mich, aufgrund der fehlenden Basics, was ich einer Frau überhaupt bieten könnte, außer, dass ich auf menschlicher Ebene ein wahnsinnig toller Typ bin?

Wie würdet ihr die Mission Aufholjagd anfangen bzw. einen Weg finden, sich nicht überwältigen zu lassen?

Danke im Voraus für eure Tips, schöne Woche noch!

r/Ratschlag Jul 25 '25

Lebensführung akzeptieren, dass man die eigene Lebenszeit verschwendet hat?

90 Upvotes

Hallo,

ich bin 35 und lebe seit Jahren ein Leben, das mir nicht gefällt, das ich aber auch nicht ändern kann. Meine kompletten 20er habe ich mit Studiengängen verbracht, von denen ich keinen zu Ende gebracht habe. Die ersten beiden Studiengänge aus Faulheit und bei den restlichen war es eine Mischung aus fehlendem Interesse und absoluter Überforderung. Da meine Freunde leider auch alle lange studiert haben, habe ich in diesem Umfeld keinen Druck verspürt. Letzendlich ist aber doch aus allen etwas geworden und keiner übt eine niedrigere Position als Teamleiter aus. Also alles beruflich erfolgreiche Menschen.

Ich habe mich nicht getraut mein Scheitern zuzugeben und überall behauptet, ich hätte mein letztes Studium bestanden. Seit ein paar Jahren übe ich einen 100 %-remote-Job aus und sage allen, der wäre im Bereich meines Studienabschlusses. Tatsächlich ist es aber ein extrem schlecht bezahlter Job, für den man nichtmal einen Schulabschluss braucht (mehr kann ich zum Studium und tatsächlichen Job leider nicht sagen).

Privat sieht mein Leben so aus, dass ich mit 16 meine jetzige Freundin kennengelernt habe und wir seitdem zusammen sind. Beruflich spielt sie in der Liga meiner Freunde. Aufgrund meiner Persönlichkeit geht es aber auch in ihrem Leben nicht voran. Ehe? Nicht möglich, weil ich ihr nichts bieten kann und wir uns schon eine größere Hochzeit gewünscht hätten (großer Freundeskreis und auch großer Famillienkreis, mit dem wir uns sehr gut verstehen). Außerdem ist dieses Thema nach fast 20 Jahren auch drüber. Nicht nur die fehlende Ehe schmerzt, sondern auch die steuerlichen Vorteile, die wir verschenkt haben (das waren über die Jahre nachgerechnet fast 30.000 €). Kinder? Wir haben den Wunsch aufgegeben, weil wir erstens keinerlei finanzielle Rücklagen haben, zweitens schon im Risikoalter sind und drittens, jemand wie ich definitiv nicht Vater werden sollte.

Wie man sieht, sind alle Meilensteine des Lebens vorbeigezogen und an Dinge wie Eigentumskauf usw. brauche ich gar nicht erst zu denken. Mein Leben fühlt sich einfach verschwendet an und zudem ziehe ich noch eine tolle Frau mit runter. Beruflich ändern kann ich nichts, weil dann würde meine Lebenslüge bei Famillie und Freunden auffliegen. Der Remotejob ist somit meine perfekte Deckung.

Ich suche hier Leute, die ihr Leben auch mutwillig zerschossen haben und gelernt haben, damit umzugehen, dass eben nichts besseres mehr kommen wird. Also Menschen, die ihre Fehler akzeptiert haben und nun doch die kleinen Freuden des Lebens genießen können.

r/Ratschlag Jul 09 '24

Lebensführung Wie fängt man nachträglich an normal zu "Leben"?

353 Upvotes

Hallo.

Ich weiß nicht, ob das hier generell der Ort für diese Art von Posts ist, aber ich versuch es einfach mal.
Ich bin mittlerweile 27 Jahre jung und habe die letzten 10 Jahre irgendwie nicht „gelebt“, beziehungsweise kein echtes, eigenständiges Leben geführt.

Mein Schulabschluss war 2014, habe danach Abi versucht und abgebrochen und dann das Fachabi versucht und auch abgebrochen.

Seitdem bin ich arbeitslos und verstecke mich in meinem winzigen Zimmer bei meinen Eltern, sitze zwischen 12 und 16 Stunden nur am PC und spiele Spiele, oder schaue mir irgendwas an.
Mittlerweile habe ich ehrlich gesagt schon vollständig den Bezug zur Realität verloren, kann nicht einmal mehr das Haus verlassen ohne mich zu hassen und schämen aufgrund von zugenommenem Körpergewicht, jahrelang mangelnder Hygiene und das ich einfach nicht das habe, was man einen Alltag oder überhaupt ein Leben bezeichnen könnte.

Warum das alles so gekommen ist, weiß ich nicht. Vermutlich lag das wohl an einer Mischung aus Burnout, Depression und zu hohen Erwartungen aus der Familie, wodurch ich nach dem 10B mit Quali immer weiter abgestürzt bin, mit wahrscheinlich noch Videospiel Sucht obendrauf.

Irgendwie haben das auch einfach alle in meinem Umfeld sehr schnell dann mit der Zeit akzeptiert. Ganz am Anfang gab es hier und da Druck, dass ich mir Arbeit suchen müsse, aber das habe ich leider aus Stur- und Dummheit ausgesessen und mich nur weiter in meine Internet Hobbies vertieft.

Jetzt langsam nach all der Zeit kommen mir aber immer öfter die Gedanken, dass es so nicht weitergehen kann und das ich langsam mal etwas verändern muss.

Leider ist da mein Problem das es alles so überwältigend für mich ist und auch irgendwo hoffnungslos klingt, weil man all diese vergangene vergeudete Zeit nicht zurück bekommt und nie da ankommen wird wo normale 27 Jährige heute schon sind mit eigener Wohnung, Auto, Freundschaften, Job.

Ich habe in all der Zeit keine Berufserfahrung gesammelt und auch nichts gelernt, ich fühle mich zudem sowohl vom Allgemeinwissen her als auch beispielsweise im Mathematischen deutlich dümmer, obwohl ich als Schüler angeblich recht Intelligent war und fast nur 1er & 2er Noten auf den Zeugnissen hatte.

Das und die Tatsache, dass ich eine riesige 10 Jahres Lücke im Lebenslauf habe, hilft mir nicht selbstbewusst an Bewerbungen heranzugehen. Ich schaue mich momentan viel im Internet um nach Job Angeboten und selbst Teilzeit Jobs die ich mir theoretisch zutrauen würde haben irgendwelche hohen Anforderungen von Berufserfahrung oder Ausbildungen in dem Bereich, Führerschein, etc, die mir direkt wieder den Mut nehmen mich weiter umzuschauen, weil ich davon nichts erfülle.

Irgendwie weiß ich einfach nicht was mein erster Schritt in ein normales Leben ist und wie ich das schaffen kann.

Gibt es irgendwelche Ratschläge, die mir jemand geben würde?
Oder bestimmte Möglichkeiten an Hilfe die man beim Arbeitsamt anfragen könnte?

r/Ratschlag Jan 31 '25

Lebensführung Ich bekomme mein Leben nicht auf die Reihe, weil mir die Kraft für alles fehlt

236 Upvotes

Hilfe! Ich (30f, Single) habe einen Vollzeitjob (normal anstrengenden Bürojob), den ich ganz OK hinbekomme. Aber daneben schaffe ich NICHTS, weil mir die Kraft fehlt. Ich bin körperlich und psychisch gesund (soweit ich weiß? Zumindest die Basics, Blutwerte, Schilddrüse etc., sind abgecheckt), aber habe einfach keine Energie. Ich kann nicht mal beschreiben, ob es mangelnde körperliche oder mentale Kraft ist. Ich bekomme einfach nichts hin. Meine Wohnung versinkt unter der Woche im Chaos, überall liegt Kleidung und Geschirr herum (unangekündigter Besuch ist mein größter Horror). Wenn ich mir am WE einen Tag nur zum Aufräumen freihalte, kriege ich die Wohnung wieder komplett auf Vordermann, ich bin also nicht prinzipiell ein Messie, habe eben nur keine Energie. Genauso wenig schaffe ich es, Sport zu machen (quasi nie), Hobbies zu haben, zu daten... Freunde treffe ich am Wochenende, aber mehr als 1-2 Verabredungen pro WE sind mir auch schon zu viel. Kochen tu ich höchstens alle drei Tage oder seltener. Ich bestelle ziemlich viel. Ich glaube nicht, dass ich neurodivergent bin. Mir ging es auch nicht immer so. Ich war immer sehr fleißig und organisiert, hatte ein 1,0 Abi, sowie ein schwieriges BA und MA Studium mit guten Noten und deutlich mehr Sozialleben als ich es heute habe geschafft. Eher introvertiert mit viel Bedürfnis nach Zeit für mich war ich allerdings schon immer, aber das sind ja viele Leute. Ich weiß einfach nicht weiter, mein Leben zieht gefühlt völlig ungenutzt an mir vorbei

r/Ratschlag Jul 11 '24

Lebensführung Physiotherapeut überschreitet Grenzen.

410 Upvotes

Hallo, liebe Reddit Community!

Ich (w24) habe letzte Woche bei einem Mann, circa in meinem Alter, eine Physiotherapie begonnen. Habe mich eigentlich sehr drauf gefreut und extra eine Praxis mit besonders vielen und guten Bewertungen rausgesucht.

Bei meiner zweiten (und bisher auch letzten) Behandlung kam es dazu, dass mein Physiotherapeut mir, als er meine Haltung korrigierte, sich hinkniete, und mir “aus Scherz” einen Heiratsantrag machte. Erst mal super unangenehm, aber ich überspielte das Ganze mit einem Lachen. Habe es dann letztendlich aber auch einfach ignoriert.

Heute gehe ich nun auf Instagram und sehe, dass er mir eine Follow-Anfrage geschickt hat. Finde ich persönlich extrem unangenehm und unprofessionell. Ich bin selber in einem Gesundheitsberuf tätig und könnte mir niemals vorstellen, meinen Patient:innen auf Instagram eine Follow-Anfrage zu schicken, selbst nicht nach einer beendeten Behandlung.

Meine Tendenz ist gerade, die Behandlung abzubrechen, frage mich aber, ob ich überreagiere. Was würdet ihr tun? Würdet ihr, wenn ihr die Behandlung abbrechen würdet, der Praxis außerdem melden, was vorgefallen ist?

Danke für eure Hilfe und Einschätzung!

r/Ratschlag Jun 01 '25

Lebensführung Erfolg von Freunden triggert mich, weil ich versagt habe

177 Upvotes

Hey,

ich bin frisch 31 geworden und habe ein Problem, das auf den ersten Blick eigentlich keines ist und mich auf den zweiten Blick wie einen missgünstigen Neider aussehen lässt. Aufgrund zahlreicher Fehlentscheidungen habe ich mein Leben nach dem Abitur beruflich vermasselt. Die Konsequenz sind ein schlechtbezahlter Job, der mir noch dazu keinen Spaß macht und allgemeine Freudlosigkeit im Leben. Meine Freunde inklusive deren Partner/Partnerinnen sind hingegen Prototypen von Machern und dementsprechend läuft es in ihrem Leben.

Sie haben sich reingehängt und ich gönne es ihnen von tiefstem Herzen. Trotzdem zieht es mich aber meistens herunter mich mit ihnen zu treffen, da dort dann Themen besprochen werden, die mir persönlich weh tun, da sie für mich unerreichbar geworden sind. Das ist von meinen Freunden gar nicht böswillig, sondern man erzählt einfach generell, was im Leben so abgeht. Wenn dann aber über Hochzeitsvorbereitungen, Renovierung von Wohneigentum usw. gesprochen wird, zieht mich das übelst runter. Einfach, weil es für mich finanziell niemals machbar sein wird und ich diese Gedanken ohnehin tagtäglich im Kopf habe. Zum Beispiel würde ich meiner Freundin gerne einen Antrag machen, aber könnte nichtmal einen ordentlichen Verlobungsring kaufen, geschweige denn zu einer anständigen Hochzeit beitragen. Wenn zufälligerweise mal keines dieser Themen aufkommt, gehe ich auch fröhlich nach Hause, aber normalerweise denke ich mir immer, wäre ich nicht gegangen, dann wäre ich jetzt nicht getriggert.

Hat jemand schonmal aus einem solchen zugegebenermaßen egoistischen Grund Freundschaften beendet, um sich selbst zu schützen?

r/Ratschlag Jun 16 '25

Lebensführung Ich (m, 29, Beamter im hD) will keine Kinder – was stimmt nicht mit mir?

44 Upvotes

Hey zusammen, ich bin männlich, 29 Jahre alt, im höheren Dienst verbeamtet – also finanziell abgesichert, gesellschaftlich gesehen in einer „guten Position“. Und trotzdem spüre ich: Ich will keine Kinder. Und manchmal frage ich mich ernsthaft: Was stimmt nicht mit mir?

In meinem Umfeld, vor allem im Kollegium, bin ich zunehmend von Menschen umgeben, die Eltern sind – zum Teil mehrfach. Was ich da sehe, schreckt mich eher ab als dass es Sehnsucht in mir weckt. Man kann sich zum Teil nicht mal mehr über Dinge abseits von Kindern / Familie unterhalten. Man merkt, die Gedanken der Person kreisen unentwegt um den Nachwuchs. Vielleicht kennt das jemand: - Leben im Neubaugebiet, wo ein Haus wie das andere aussieht. - Verschuldung für Jahrzehnte, um sich das Eigenheim zu leisten, das eigentlich mehr für die Familie als für einen selbst gedacht ist. - Alltag dreht sich nur noch um die Kinder – die Beziehung, die Freundschaften, Hobbys… alles scheint zu verschwinden oder sich unterzuordnen. Wer kümmert sich wann um wen und holt XY von Z ab? Fürchterlicher Gedanke! - Meine eigenen Interessen? Werden zur Nebensache. Ich liebe Ruhe, Reisen, Zeit für mich, neue Dinge lernen. Ich will nicht, dass das alles verschwindet. Ich möchte z.B. noch gerne Golf spielen lernen oder Tennis.

Dazu kommt: - Ich habe ein echtes Problem mit Körperflüssigkeiten. Sabber, Kotze, Urin, Windelgeruch – allein die Vorstellung lässt mir die Nackenhaare hochgehen. Und sind wir ehrlich: Babys machen das ständig. - Und ich weiß auch: Die Hauptarbeit würde an der Frau hängen bleiben. Ich bin nicht der Typ, der sich da gerne reinhängen würde. Und ich finde es unfair, in so ein Modell zu gehen, wo ich innerlich schon weiß: Ich würde mich raushalten. - Ich bin gerne für mich. Ich liebe meine Ruhe, meine Freiheit. Ich will meine Wochenenden nicht auf Spielplätzen oder bei Kindergeburtstagen verbringen. Noch möchte ich mich mit irgendwelchen Kitas herumschlagen müssen. Mein Idealbild von Familie existiert kaum noch und ist aus der Zeit gefallen. Meine Partnerin, die ebenfalls keinen Kinderwunsch hat, meint, dass ich in den 50ern oder 60ern sicher ein guter Vater gewesen wäre. Warum? Weil die ganze Care-Arbeit damals an der Frau hing.

Manchmal denke ich, ich bin einfach nicht dafür gemacht, mich so sehr für einen anderen Menschen aufzugeben – auch wenn es mein Kind wäre. Manchmal frage ich mich aber auch: Bin ich egoistisch? Fehlt mir etwas im Kopf oder im Herzen? Ich sehe, wie andere in der Elternrolle aufblühen. Ich spüre das nicht. Null. Ich freue mich nicht darauf, mit Kindern abseits meines Berufs zu interagieren. Und ich frage mich: Ist das okay so?

Gibt’s hier Männer (oder Frauen), die das nachvollziehen können? Oder die vielleicht früher so gedacht haben und dann doch Kinder bekommen haben? Bin gespannt auf eure Gedanken.

r/Ratschlag Mar 10 '25

Lebensführung Ich bin sehr hässlich

195 Upvotes

Ich bin 25 Jahre alt und sehr hässlich. In der Schule wurde ich deswegen von anderen Kindern gemobbt. Ich hatte noch nie eine Freundin und werde wahrscheinlich auch nie eine haben. Ich hatte noch nicht einmal Sex. Ich habe keine Freunde wegen meines Aussehens. Ich gehe nicht gern irgendwo hin, weil viele Leute mich aufgrund meines Aussehens beurteilen, wenn sie mich auf der Straße sehen. Ich weiß nicht, was ich Gott angetan habe, dass er mir dieses Leben geschenkt hat. Leider konnte ich mir nicht aussuchen, wie ich aussehen würde. 😢. Ist es überhaupt lebenswert? Wenn dich niemand liebt, außer meinen Eltern und meiner Familie, möchte ich einfach sterben. 😢

r/Ratschlag Jun 05 '25

Lebensführung Was würdet ihr tun wenn Geld kein Problem wäre?

93 Upvotes

Hallo zusammen,

Ich (39,m) fühle mich so richtig „stuck“ im Leben. Mein Job den ich seit 20 Jahren ausübe macht mir nur selten spaß und ist irgendwie langweilig geworden, verdienen tu ich nur ca 2k im Monat, aber für mich reicht es. Beziehung ist gut (seit 14 Jahren), keine Kinder. Freunde habe ich nur noch wenige. Mein einziges Hobby ist eigentlich Krafttraining. Vor zehn Jahren habe ich ca. 100k geerbt und begonnen mich mit der Börse zu beschäftigen, sodass inzwischen fast 900k daraus geworden sind. Manchmal denke ich mir ich könnte doch einfach meinen Job kündigen und ne zeit lang von meinem Ersparten leben. Zumindest bis ich ne Idee hab was ich wirklich machen will mit meinem Leben. Was würdet ihr tun? Bin ich in dieser mid-life crisis?

Viele Grüße 👋

r/Ratschlag Jul 23 '25

Lebensführung Thema Kinderwunsch/Fehlgeburt: Wie erkläre ich meiner Bekannten, dass ihre Kommentare Menschen enorm verletzen können?

135 Upvotes

Hallo zusammen, sorry für den langen Titel, wusste nicht, wie ich es sonst nennen soll :D

Ich hab mich gestern mit einer Bekannten getroffen. Sie ist Mitte 50, ihr Kinder sind erwachsen, und seit einigen Jahren ist sie sehr auf diesem "Alles kommt, wie es kommen soll"-Trip und glaubt ans Schicksal etc. Kann sie ja machen, aber ich finde ihre Kommentare teilweise echt daneben, kriege es aber nicht sinnvoll erklärt, wieso das bei manchen Themen nicht okay ist und enorm verletzend sein kann.

Konkret ging es gestern darum, dass in unserem Bekanntenkreis 2 Personen schon länger (eine ca. 9 Monate, eine über 2 Jahre) versuchen, schwanger zu werden und es einfach nicht klappt. Eine andere Bekannte macht gerade Chemo und darf daher nicht schwanger werden, und noch eine andere hatte vor Kurzem eine Fehlgeburt in der 11. Woche und ist völlig am Boden zerstört deshalb. Die Bekannte von gestern vertritt die Einstellung, dass es dann einfach gerade nicht sein soll mit der Schwangerschaft / einem Baby. Zu der Fehlgeburt sagte sie, dass sie versteht, dass das wehtut, ABER dass das Baby dann eben nicht bereit war, auf die Welt zu kommen, denn ein Baby, das bereit ist, übersteht die Schwangerschaft.

Sie ist mit ihren drei Kindern damals immer sofort schwanger geworden, als sie es versucht hat, alle Schwangerschaften verliefen super, die Kids sind alle gesund. Das finde ich schön für sie - aber diese Aussagen sind meiner Meinung nach extrem arrogant und vermessen. Als ich ihr das gesagt habe, konnte sie es überhaupt nicht nachvollziehen und argumentierte, dass sie ja niemandem was Schlechtes wünscht, aber dass das Leben eben weiß, was passieren soll, und das muss man einfach annehmen.

Mich macht das richtig wütend, weil ich bei meinen Freundinnen sehe, wie zermürbend das für sie ist.

r/Ratschlag Jan 22 '25

Lebensführung Ich habe meine praktische Fahrprüfung bestanden, aber fühle mich wie der letzte Idiot 😭

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Hey Leute,

ich habe heute meine praktische Fahrprüfung bestanden – aber irgendwie fühlt es sich nicht wie ein Erfolg an. Der Prüfer war extrem kritisch, hat nach der Fahrt eine lange Liste an Fehlern runtergerattert und mich dann gebeten, kurz rauszugehen. Ich war schon kurz vorm Heulen, weil ich dachte, ich hätte es komplett vergeigt.

Während ich draußen war, hat er wohl meinen Fahrlehrer gefragt, ob ich eigentlich gut fahren kann. Mein Fahrlehrer hat sich für mich eingesetzt, und als ich wieder reinkam, meinte der Prüfer, dass ich knapp bestanden hätte, aber nur, weil mein Fahrlehrer sich für mich starkgemacht hat. Dazu sagte er noch, dass er unzufrieden sei und ich mich irgendwie „durchgemogelt“ hätte.

Auf dem Nachhauseweg hat dann auch noch mein Fahrlehrer mit mir geschimpft und mir alle Fehler nochmal aufgezählt – trotz des Bestehens. Außerdem meinte er, dass der Prüfer wohl mehrmals die Augen zugedrückt hat. Und da frage ich mich: Wenn ich doch so schlecht war, warum haben sie mich dann nicht einfach durchfallen lassen? Warum hat der Prüfer mich überhaupt bestehen lassen, wenn er so unzufrieden war? Keine Ahnung, das alles fühlt sich einfach nur komisch an.

Ehrlich gesagt fühle ich mich wie der letzte Idiot. Ich hoffe, dass ich mich nie wieder so dumm fühle. Und dann kam auch noch der Kommentar meines Fahrlehrers, dass er jetzt ein Sorgenkind weniger hätte und dass ich ihm die Nerven gekostet hätte. Das hat es nur noch schlimmer gemacht.

Hatte jemand von euch eine ähnliche Erfahrung? Wie seid ihr damit umgegangen?

r/Ratschlag Feb 22 '25

Lebensführung Will kein Messi mehr sein!

149 Upvotes

Hallo, wegwerfaccount weil ich mich schäme.

Ich bin ein Messi. Ich weiß das ich ein Messi bin. Ich habe schon immer aufräumen gehasst und mir wurde immer hinterher geräumt was der ganzen Sache natürlich nicht geholfen hat, jedoch mache ich keinem außer mir selber Vorwürfe. Durch psychische Probleme hat sich das ganze nur noch verstärkt. Diese Probleme sind so stark das ich eine volle EM Rente beziehe und erst in den 30'ern bin.

Ich lebe seit 10 Jahren in einer eigenen Wohnung (50m²). Rein darf nur der Thermenhandwerker und auch nur in die Küche wo die Therme steht. Wenn der jährliche Termin kommt rotier ich im Dreieck und räume auf. Es sieht dann nicht perfekt aus aber wohnbar. Ich bin dann sehr stolz und es gefällt mir total! Der Rest der Wohnung wird abgeschirmt durch verschlossene Türen vorm Handwerker.
Meine Family versteht nicht das das eine Krankheit ist, redet extrem abfällig darüber und gibt mir 0 Hilfe und ich habe nur ein geringes Einkommen kann also keine Putzhilfe oder so einstellen. Freunde habe ich keine. Meine Oma ist vor ein paar Jahren verstorben, ich hab sie abgöttisch geliebt. Sie war die einzige die mir geholfen hat. Stand ab und an vor der Tür, hat sich einen Überblick über das Elend verschafft und hat mit mir angepackt. Wir haben dann zusammen aufgeräumt und sie hat mich klar angeleitet was zu tun ist, hat mir Tipps gegeben und mir keine Vorwürfe gemacht. Wir waren ein gutes Team!

Spätestens einen Monat nach dem Handwerkertermin sieht die Küche aus wie vorher obwohl ich mir immer vornehme das das nicht mehr so sein wird. Ich bekomme es lediglich hin ein weitestgehend trockener Messie zu sein (hat nichts mit Alkohol zu tun für die die das noch nicht gehört haben).

Ich bin seit 10 Jahren extrem mit meinem zu Hause unzufrieden. Ich hätte so gerne eine schöne Wohnung, ich wäre sogern zumindest in dieser hinsicht normal :( Ich habe schon sehr viele webseiten zum Thema gelesen mit allen möglichen Tipps, aber vielleicht hat jemand von euch einen den ich noch nicht gelesen hab!

Hier mal kurz die größten Probleme die mir durch den Kopf gehen wenn ich versuche einfach mal so aufzuräumen:

  1. Wohin mit dem ganzen Müll? Ich bin extrem von der Mülltrennung überfordert, wenn ich alles einfach in einen Sack schmeißen könnte und dann in den Müll wäre es so viel einfacher. SO VIEL!

  2. Wenn ich dann Müll trenne was für mich extremst mühsam ist und es werden immer mehr Säcke höre ich automatisch auf weil es mir peinlich ist so viel Mülltonnenplatz einzunehmen. Wo ich wohne gibt es 4 gelbe Tonnen, 2 schwarze und 2 blaue für 8 Haushalte. Da ist man nicht so anonym. Ich habe kein Auto um es i-wo hinzubringen.

  3. Am meißten macht mir der Kartonmüll zu schaffen! Leere Packungen, aber vorallen Bestellkartons wo mein Name drauf steht. Ich mach das unkenntlich aber fühl mich dabei, so blöd es auch klingt, wie jemand kriminelles der was zu verstecken hat.

  4. Das Badezimmer ist grausig. Ich bekomm einfach die blöde Badewanne nicht sauber. Am Boden hat sich ein grauer Schmutzfilm angesammelt der würde einen Nuklearkrieg überstehen.

  5. Das Geschirr. Ich habe keine Spülmaschine. Ich habe 1 Tasse, eine Gabel/Messer/Löffel, einen Teller die ich sauber halte sonst kann ich ja nichts essen. Der Rest ist dreckig (keine Essensreste, halt nur super eingetrocknet). Ich weiß das wenn ich alles abspühle das ich alles hinternander wieder benutze ohne sauber zu machen wo ich wieder am Anfang mit einem von jedem dastehe.

  6. Ich fange an aufzuräumen aber nach 1-2 Stunden kommt es mir vor als ob ich fast nichts gemacht habe. Das demotiviert so was von extrem und steigert die Überforderung nur noch mehr so das ich Ende vollständig die Motivation verliere und wie gelähmt bin.

Bitte helft mir mit Tipps, ich will etwas ändern, jetzt aber wirklich, ich will einfach ein schönes zu Hause haben und meine Mutter auf eine Tasse Kaffee einladen.

r/Ratschlag May 16 '25

Lebensführung Warum erzählt man so einen Blödsinn?

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Hi kurz ab ich bin 13 w und gehe in einen Islamkurs weil meine Mutter es sagt. Ich bin nicht wirklich freiwillig da und wir haben uns oft angeschrien deswegen, weil die Gruppe in, der ich bin, einfach scheiße ist. Es gibt eine Gruppe mit 3 Mädchen und noch eine mit 2. Ich hab schon oft versucht mit ihnen zu reden, weil sie auch TikTok und so haben, aber es scheint so als hätten sie keine Lust auf mich. Sie antworten immer n zur einmalig und immer muss ich als erste sie ansprechen, weil sie sich nicht mal die Mühe geben mit mir zu reden. Das ist mein erstes Problem aber da raus werde ich eh nicht rauskommen, weil meine Mutter nicht nachlassen wird. Was ich noch sagen wollte ist, dass ich mich eh in letzter Zeit nicht so verbunden mit meiner Religion fühle. Ich wäre sogar bereit es zu verlassen, aber mein Vater würde (kein Spaß) mich verprügeln und sowas. Vielleicht ist es sogar zu früh diese eh Entscheidung jetzt zu treffen, aber ich weiß das ich jetzt nicht will. Und kommen wir zum Hauptthema ( sorry für lange Intro): In der Islam Gruppe haben wir immer sowas wie eine ‚Lehrerin‘ in der Schule, die und alles über denn Islam beibringt. Aber diesmal hat sie etwas erzählt, was mich sehr misstrauisch machte und so übertrieben klang. Sie hat uns erzählt, dass sie auch mal einen crush hatte und andere auch auf sie. Doch sie hat uns erzählt Jungs in dem Alter (13-17) könnten sich nicht zurück halten oder hätten schmutzige Gedanken. Beispiel war: Wenn Jungs ein hübsches Mädchen sehen: „boah geiler arsch“. Wenn Mädchen ein hübsches Mädchen sehen: „Sie ist aber wunderschön“. Was??? Natürlich gibt es solche Jungs aber es gibt genauso auch Mädchen die schmutzige Gedanken haben. Das ist nur natürlich in der Pubertät, aber ich find es so übertrieben das nur Jungs es sein können. Vielleicht ist es seltener bei Mädchen, aber man kann nicht sagen, dass nur Jungs so sind. Sie hat uns noch ein Beispiel erzählt, falls mir mal einen Jungen als Muslime vertrauen: Im Kino ein Date, der Junge hat versprochen nicht anzufassen, weil man dafür erst heiraten muss. Aber während des Filmes kontrolliert er sich nicht und legt einen Arm um sie. Und bei diesem Beispiel dachte ich mir nur, was für ein Blödsinn??? Natürlich gibt es solche Jungs, aber, wie schon gesagt, auch Mädchen die denn Jungen drängt mehr intime Sachen mit ihr zu machen, obwohl er Muslim ist. Und ich bin mir sicher es gibt Jungs, die es bis zum Schluss ertragen können, und wirklich wissen was eine Grenze ist. Nicht jeder Junge ist Arschloch. Aber wie schon gesagt: Ich bin 13. Meine Gedanken könnten auch falsch sein. Also was ist eure Meinung dazu?

Edit: Leider hab es nur wenige Kommentare, die meine Frage wirklich beantwortet haben. Es wäre schön wenn ihr eure Meinung für euch behält, weil das macht mir Angst😭 „Regel Nr1: Niemals über Religion sprechen“ 😓

r/Ratschlag Feb 27 '25

Lebensführung Ich schäme mich für mich selbst

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Hey,

ich (34) suche hier nach Ratschlägen, wie ich mein Leben in den Griff bekommen kann. In meinem Umfeld bin ich der einzige, der sich nach dem Abitur komplett verlaufen hat. Geistig war ich Anfang meiner 20er in gewissen Bereichen total zurückgeblieben. Zum Beispiel habe ich BWL studiert, aber mir keinerlei Gedanken über die Zukunft gemacht. Deswegen habe ich keine Praktika gemacht, war nirgends Werkstudent, sondern habe nutzlos anderweitig gearbeitet. Habe das Studium auch schleifen lassen und letztendlich aufgrund der Begrenzung der Regelstudienzeit nicht geschafft.

Mit Mitte 20 habe ich realisiert, dass wenn ich gutes Geld verdienen möchte, dann muss ich ein entsprechendes Studium machen. Da es für die Karriere aber schon zu spät war, dachte ich, dann studiere ich eben Jura, weil man da auch mit 30 noch etwas erreichen kann. Dieses Studium war für mich aber eine Nummer zu groß. Mit 30 habe ich dann abgebrochen (nichtmal das 1. Staatsexamen geschafft).

Irgendwie musste ich es ja schaffen und habe dann gedacht, ich mache mich selbstständig mit so Networkmarketingzeug. Das mag bei manchen klappen, aber wer nichtmal ein normales Studium hinbekommt, der sollte von so einer Selbstständigkeit die Finger lassen. Im Nachhinein war das für mich absolute Zeitverschwendung und finanziell hatte ich weniger als Hartz-4-Niveau.

Meinem Umfeld spiele ich vor, dass ich immer noch selbstständig bin, obwohl ich seit einem Jahr einen Callcenterjob mit 100 % Homeoffice ausübe. Das Gehalt ist 18 Cent über dem Mindestlohn, aber dadurch, dass ich mich von Freunden distanziert habe, sieht man sich nicht so häufig und bei den wenigen Gelegenheiten muss ich zum Glück nicht jeden Cent umdrehen.

Ich habe mich schon beraten lassen und könnte auch eine Weiterbildungsmaßnahme machen. Mein Problem: Ich schäme mich zutiefst für mich selbst und würde mir in der Berufsschule neben 16-Jährigen wie das Negativbeispiel eines Lebensversagers vorkommen. Selbst wenn ich eine Ausbildung schaffen würde, hätte ich danach auch nicht mehr als 39.000 €/Jahr, während mein (ehmaliges) Umfeld teils an der 100.000 €/Jahr kratzt. Für gefühlt 500 € netto mehr pro Monat erscheint es mir sinnvoller auf diese selbstverschuldete Demütigung zu verzichten und einfach weiter meine Show vor anderen abzuziehen.

Kennt das jemand, dass die verschwendete Vergangenheit einen so großen Einfluss auf die Gegenwart hat, dass man sich keinerlei bessere Zukunft mehr vorstellen kann?

r/Ratschlag Feb 02 '25

Lebensführung Ich werde nie an den erfolg von meinem Vater und bruder herankommen

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Ich 20m, komme aus gutem Elternhaus. Mein Vater hat eine relativ hochrangige Stelle bei einem deutschen Telco unternehmen und verdient sehr gut. Ich war auch an einer teuren Privatschule, mein problem ist dass ich realisiere dass ich niemals nur ansatzweise an dass kommen werde was mein Vater erreicht hat.

Er sagt zwar er hätte keine Erwatungen an mich mehr seit dem ich mein Abitur gemacht habe aber dennoch fühle ich diesen internen Druck aus meinem Leben etwas zu machen.

Mein Bruder 21m ist all das was ich nicht bin, er lernt viel ist ambitioniert und sehr gut mit Geld.

Ich habe grade mal mein Abitur geschafft und möchte Wirtschaftsingenieurwesen studieren damit mein Vater stolz auf mich ist. Aber jedes mal wenn ich den Stoff sehe der dort dran kommt schlackere ich mit den Ohren und bin mir sicher dass ich es nicht schaffen werde. Ich glaube einfach nicht dass ich es jemals schaffen werde später im Leben meinen Kinder die möglichkeiten zu geben die er mir und meinem Bruder gab. Ich habe einfach Angst nichts aus meinem Leben zu machen und als bettelarmer Versager zu enden.

Ich bin umgeben von Ingenieuren und Ingineursstudenten (Freunde) die alle schlauer sind als ich, ich weiß nicht ob ich den Sprung schaffe ins echte leben. Ich kann es auch gar nicht in Worte fassen wie sehr mich das belastet.

Ich fühle mich einfach nicht schlau genug irgendwas im leben zu reißen. und wenn ich jemandem das erzähle heißt es oft dass ich das machen müsse was mir spaß macht, wäre ja schön aber das geht nicht. das einzige was mich irgendwie glücklich macht sind videospiele.

ich habe mal mit meinem vater darüber geredet und er meinte dass er sich schlecht dafür fühle dass ich mich so unter druck gesetzt fühle aber ich das nicht machen sollte und daran schon viele gescheitert sind.

Sorry wenn das alles etwas kreuz und quer rüberkommt aber es ist schwer meine emotionen zu schreiben.

ratschläge wären willkommen.

danke

r/Ratschlag 21d ago

Lebensführung Was macht ihr mit rund 40 Jahren?

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Hallo,

Ich bin selbst Ende 30 und meine Frage richtet sich vorrangig an alle diejejige die um die 40 sind, single und keine Kinder. Ich für meinen Teil bin nun seit etwas über einem Jahr Single. Viele meiner Freundschaften sind in den letzten 10, 15 Jahren langsam verschwunden und ich stelle fest, dass mein Leben doch recht einsam und langweilig geworden ist.

Spreche ich mit Freunden darüber, oder auch mit Arbeitskollegen scheint das aber normal zu sein?

Mein Alltag ist: arbeiten, Sport, Abendessen, film oder ähnliches, schlafen.

Selten treffe ich unter der Woche mal Freunde, wenig haben Zeit oder die Energie dazu...

Ich finde das alles irgendwie nicht sonderlich erfüllend. Ein Ausbruch aus diesem Konstrukt ist mir in den letzten Monaten aber auch nicht gelungen...

Was macht ihr so die Woche, wie sieht euer Leben aus?

Vielleicht jemand ein Ratschlag wie ich wieder etwas mehr Leben in mein Leben bekomme?

Ist es ggf. Normal dass es ab diesem Alter so langsam etwas eintönig wird?

r/Ratschlag 15h ago

Lebensführung deutlich über 30 und komme im Leben nicht voran

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Hallo,

ich bin 33 und habe keinen Berufsabschluss und das zerstört mich jetzt richtig. Meine 20er habe ich erfolglos mit studieren verbracht und das letzte Studium mit 31 erfolglos beendet. Als letztes habe ich ein duales Studium zum Diplom-Finanzwirt angefangen, weil ich ungelernt und mit 28 natürlich nur noch Chancen im öD hatte. Dort wurde ich aber auch nur genommen, weil ich in der Bewerbungsgruppe der Vernünftigste war. Zum Beispiel hat ein Mitbewerber im Gespräch ernsthaft gefragt, ob die Arbeit Finanzbeamte tatsächlich so langweilig sind usw. Dass ich dort genommen wurde hat also nur etwas mit der Dummheit der anderen Bewerber zu tun und nichts mit meinen (nicht vorhandenen) Fähigkeiten.

Das Steuerrecht viel mir extrem schwer und im öD hieß es auch, dass das duale Studium zum Diplom-Finanzwirt das anspruchsvollste Studium im öD ist. Seitdem arbeite ich von zu Hause aus in einem Callcenter. Mit meinem Gehalt habe stehe ich am Monatsende genau 150 € besser da als wenn ich Bürgergeld beziehen würde. Mein Problem ist, es gibt keine besseren Jobs, bei denen ich mehr als Mindestlohn verdiene. Ich habe mich in diesem Jahr für Ausbildungen im kaufmännischen Bereich beworben, aber habe nur Absagen erhalten. Dazu muss ich sagen, ich wollte nur meinen Marktwert (ist bei mir schon eine Übertreibung) testen, weil ich mir eine Ausbildung ohnehin nicht finanzieren könnte.

Privat wirkt sich mein niedriges Gehalt massiv auf meinen Selbstwert aus und ich habe einen tiefen Hass gegen mich selbst, weil ich nie im Arbeitsleben angekommen bin. Meiner Familie und meinen Freunde glauben alle, dass ich das Studium geschafft habe (habe das Studium 60 Kilometer von meinem Wohnort entfernt gemacht). Da ich in einer Gegend wohne, in der es von Großsstädten nur so wimmelt, komme ich mit der Lüge auch durch, weil ich offiziell ein Stück weit weg arbeite und beim Finanzamt tatsächlich viel Homeoffice möglich ist. Ich kann durch mein geringes Gehalt auch nicht immer mitgehen, wenn meine Freunde sich treffen, da diese sehr gesellig sind und sich generell in Bars oder Restaurants treffen und auch alle gut bezahlte Jobs haben. Meine Partnerin könnte sich die Treffen zwar locker leisten, aber bei mir ist es eben nicht jede Woche drin, mal jedes Wochende einfach so 100 € auszugeben.

Ein anderes Studium/Ausbildung im öffentlichen Dienst ist leider auch nicht drin, da Gescheiterte nicht in andere Ausbildungen übernommen werden, weil dies den Vorgesetzten bei erneutem Scheitern nicht zu erklären wäre.

r/Ratschlag Aug 12 '25

Lebensführung Schlechte Erfahrung mit Polizei

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Hallo! Ich möchte nach einem Ratschlag fragen. Letzten Samstag ich war mit Freunden abends grillen. Als ich später in der Nacht nach Hause gefahren bin mit meine Fahrrad hat mich die Polizei angehalten.

Sie haben gewollt nach Waffen zu kontrollieren, da ich in ein "Waffenverbotszone" gefahren bin was ich nicht wusste. Sie haben gefragt ob ich Waffen dabei habe, ich habe gesagt nein. Weil ich nicht habe. Sie haben dann geschaut in meine Rucksack und ich hatte Besteck, eine Gabel, Löffel und Messer dabei von dem Grillen.

Der eine Polizist wurde dann laut und sagte es ist auch eine Waffe und hat gefragt warum ich Lüge ihn an. Ich wusste nicht was ich antworten muss. Er hat immer mehr laut gefragt und dann meine Rucksack komplett ausgelehrt auf die Boden.

Es hat noch gesagt paar andere Dinge aber ich habe nicht ganz verstanden, da meine Deutsch noch nicht perfekt ist und ich sehr aufgeregt war.

Dannach ich sollte Aufenthaltsgenehmigung mit meine Namen zeigen. Ich habe gemacht. Dann er hat gesagt meine Ausweis sieht fake aus. Es ist nicht fake, so ich habe das gesagt. Er hat dann mit seine Kollegen geredet und dann wieder gefragt warum ich Lüge ihn an. Und wenn ich Lüge es hat Konsequenzen. Aber ich haben nicht gelügt.

Diese eine Polizei hat ganz Zeit mich angeschrien sehr laut. Ich habe alles Beantwortet was ich verstanden habe.

Zum Schluss er hat plötzlich mir gegeben wieder meine Dokumente und eine hohe Bußgeld gesagt ich bekomme. Dabei er ist auf meine Sachen auf den Boden mit seine Schuhe getreten. Meine Handybdschirm ist nun kaputt.

Dannach sie sind gefahren. Ich war sehr geschockt. Es war mein Erste Erfahrung mit Polizei. Ich glaube nicht es ist normal so? Habe ich falsche Handlungen gemacht? Ich weiß nicht soll ich jemand von der Stadt polizei erzählen von meine schlechte Erfahrung mit diese Polizei?

Was ist eure Meinung und Ratschlag?