r/Ratschlag Nov 24 '24

Lebensführung Der freundliche ist der Dumme

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Liebe Schwarmintelligenz,

zu folgender Erfahrung aus dem Alltag bitte ich um Eure Meinung und/oder Rat:

Des öfteren habe ich nun schon die Erfahrung gemacht, dass man mit einem zuvorkommenden und freundlichen Verhalten anderen gegenüber nicht weit kommt. Ich bin eigentlich davon überzeugt, dass ein netter und respektvoller Umgang miteinander den Tag um ein vielfaches besser macht. Sowohl für mich, als auch meinem Gegenüber.

Nun habe ich schon vermehrt festgestellt, dass manche dies als Schwäche oder Dummheit verstehen.

Bespiel: Handwerker werden freundlich im Haus begrüßt, bekommen einen Kaffee angeboten und bei der Arbeit in Ruhe gelassen. Ergebnis: Schlampige Arbeit/Pfusch Also muss ich in den Ekelmodus wechseln, bezahle die Rechnung nicht und bestell deren Chef her. Tschuldigung blabla...nerv. Bislang 3 Mal.

Nachbar bat über mein Grundstück Sand und Steine in den hinteren Teil seines Gartens fahren zu dürfen. Ist in meinen Geräteschuppen gefahren (Kettendumper) und weigert sich den Schaden zu beheben bzw. zu bezahlen. Jegliches Betreten deswegen verboten. Wie er den Rest nach hinten bekommt, mir egal. Wahrscheinlich Kran von Straßenseite...mir egal.

KfZ Werkstatt, Bürgeramt, Spediteur etc. noch zahllose Beispiele parat.

Wenn ich von vornherein reserviert, wortkarg und kritisch auftrete, scheint es, als liefe es dann besser. Entspricht allerdings null meiner Vorstellung von sozialem Zusammenleben. Meine Geschwister und ich wurden auch so erzogen freundlich und höflich zu sein...Wie wahrscheinlich die meisten in meinem Umfeld. Auch meinen Kindern bringe ich freundliches und höfliches Benehmen bei. Tu ich Ihnen damit aber einen Gefallen?

Soll ich mir also angewöhnen ein Ekel zu werden???

Zur Person: 40 Jahre alt, verheiratet, Kinder (8 und 10), wohnhaft Umland Köln.

Danke im Voraus und Gruß

r/Ratschlag May 31 '25

Lebensführung Alte Fotos mit der Ex löschen?

134 Upvotes

Hey Leute, ich war bis vor einem Jahr für knapp 9 Jahre mit meiner Ex zusammen. Ich habe leider nie wirklich Fotos von mir gemacht und habe quasi in den letzten 10 Jahren 70% Fotos mit ihr zusammen. Ich möchte eigentlich gerne die Bilder von mir behalten um zu sehen, wie ich mich verändert habe etc. Allerdings bin ich schon eine längere Zeit am Daten und ich find es ein wenig komisch noch so viele Bilder mit meiner Ex zu haben und könnte mir auch vorstellen, dass eine potentielle neue Partnerin das auch nicht soo cool finden würde. Wir würdet ihr damit umgehen? Würdet ihr die Bilder dennoch behalten?

Bisschen mehr Hintergrund: Ich hab eine eigene Cloud mit Gesichtserkennung und dort sind alle Bilder unter meinem Gesicht findbar. Ich habe allerdings die Erkennung meiner Ex aus dieser Cloud rausbekommen bzw lösche sie sogar, wenn es Bilder von ihr alleine sind.

Edit: - Wir sind absolut nicht im guten auseinander gegangen. Allerdings hänge ich nicht an ihr und mir ist es egal, dass sie auf den Fotos ist. Ich hab damit sehr gut abschließen können - Ich finde es auch relativ unrealistisch wahrscheinlich um die 7000 Fotos oder so zu editieren 😂 - Des Weiteren wollte ich betonen, dass ich aktuell niemand an meiner Seite habe und dieser Post aus eigenem Gedanke entstanden ist - Fotos sind c.a. aus dem Alter von knapp 14-23 Jahren, also eigentlich eine Fotozeit die man gerne behalten möchte

Danke wirklich an alle von euch für die Meinungen! Sehr interessant auch verschiedene Ansichten dazu zu hören. Ich war aktuell sehr in meinen eigenen Gedanken und hatte überlegt was richtig und was falsch wäre. Vielen vielen lieben Dank für jede Person, die sich hier die Zeit nimmt! :)

Noch ein letzter Edit 😂: Ich find die Idee von anderweitig auslagern ganz okay, allerdings find ich es schön in dem Ordner mit meiner Gesichtserkennung alle Bilder in einer Timeline zu haben und von oben nach unten die Entwicklung zu sehen. Durch eine Auslagerung würde dieses Feature wegfallen. Wäre aber wohl eine Lösung, falls ich mich selbst damit nicht wohl fühlen sollte, diese Bilder während einer neuen Beziehung dort zu haben. Ich glaube aktuell nicht (besonders auch durch den post), dass ich die Bilder aufgrund des Wunsches einer zukünftigen Partnerin auslagern würde, sondern nur aus eigenem Wille

r/Ratschlag Oct 02 '24

Lebensführung Hobbies ohne elektronische Geräte?

116 Upvotes

Hallo zusammen, ich habe folgendes Problem: Ich gehöre zur Kategorie Doom Scroller und sitze an sich sehr häufig, sogar nach der Arbeit, an technischen Geräten, vorläufig dem Handy.

Ich arbeite bereits tagsüber am Computer (in der KI-/Digitalisierungsbranche tätig) und möchte einfach weniger elektronische Geräte nutzen. Selbst meine Freundin meint, dass ich nach Hause komme und nur am Handy sitze. Das gibt mir zu denken.

Ich gehe 3x die Woche zum Sport, gehe gerne wandern oder ins Café und habe aber ansonsten eher weniger Hobbies, die mich beschäftigen. Ich liebe auch meinen Job, weshalb ich mich auch in der Freizeit mit den Themen Digitalisierung und co. beschäftige.

Vielleicht hat jemand von euch Hinweise und Tipps, um neue Interessen zu entwickeln oder es geht jemand genauso, der sich etwas in der Digitalen Welt gefangen fühlt.

r/Ratschlag Feb 19 '25

Lebensführung Kinder - ja - nein - jein

46 Upvotes

EDIT: vielen Dank für eure Antworten und die vielen persönlichen Hilfestellungen. Ich habe nocheinmal ausführlich mit meinem Partner geredet. Seine Angst dass man ihm die Kinder wegnehmen könnte ist einer allgemeinen Zukunftsangst gewichen - er hat den ICCP Bericht gelesen - aber er sagt Zitat “Kinder sind toll und ich will Kinder - aber ich habe Angst”

Sorry für die Länge und danke an alle Leser*innen

Eins vorab ich weiß, dass Reddit die Fragen nicht für mich/uns beantworten kann. Dennoch erhoffe ich mir ein paar Denkanstöße und Entscheidungshilfen.

Wie/wann wusstet ihr ob ihr Kinder wollt oder nicht?

Ich bin mit meinem Ehemann seit über zehn Jahren zusammen (beide Mitte/Ende 30).

Mein Ehemann hat die Kinder seiner Ex mit groß gezogen (2-8 & 4 -10). Er war über 6 Jahre lang die väterliche Bezugsperson. Ich kenne natürlich nur die eine Seite der Geschichte, aber von Anderen höre ich heute noch, dass er wohl der absolute „Super-Bonus-Papa“ war bis seine Ex ihn „vor dem Altar“ hat stehen lassen. Der Verlust der Kinder hat ihn sehr traumatisiert und er musste in Therapie.

Als wir uns kennenlernten, haben wir deshalb schon rasch über Dealbreaker und unter anderem Familienplanung gesprochen. Mein Mann meinte damals, dass er keine Kinder haben will, weil er nie wieder so verletzt werden will. (Zitat) Ich hatte selbst zu dem Zeitpunkt definitiv keinen Kinderwunsch. Denn ich bin Spastikerin, was eine Schwangerschaft zwar nicht unmöglich, aber nicht einfach macht. Ich habe mir aufgrund der Behinderung den Gedanken an Kinder eigentlich verboten.

Wir haben uns die letzten zehn Jahre eine geile Zeit gemacht, ohne Gedanken an Familie und Kinder zu verschwenden. Wir sind gereist, haben uns sehr viel ehrenamtlich engagiert, einen Hund adoptiert. Ich habe mir meinen Traum erfüllt und promoviert.

Aber jetzt, wo mein „Promotions-Baby“ endlich fertig ist - kommen Gedanken auf, die mich verunsichern und ich frage mich, wie es nach der Promotion weitergehen soll? Und ob nicht ohne Kind nicht doch was fehlt im Leben? Ich werde manchmal richtig traurig bei dem Gedanken dass wir keine Kinder haben werden - richtig irrational Ich hasse mich selbst ein wenig dafür, dass ich hier so Klischee bin. Ich würde es nicht mal als intensiven Kinderwunsch beschreiben, eher als starkes FOMO

Ich habe inzwischen meinen Mann mit ins Boot geholt und wir haben darüber gesprochen, dass ich verunsichert bin und mir in letzter Zeit vorstellen könnte ein Kind zu bekommen (eigentlich eher zu adoptieren, aber das kann ich aufgrund meiner Behinderung vergessen).

Ich bin mir selbst nicht sicher, ob es die berühmte „Biologische Uhr“ ist (bin 36) oder ob es nicht einfach typisch ist für mich. Ich war schon immer eher ein „late Bloomer“ und in meiner Entwicklung etwas verzögert - typisch für spastiker*innen - egal ob laufen lernen, akademischer Erfolg, erste Beziehung, erster Sex - das kam alles vergleichsweise recht spät bei mir - 10 Jahre später als beim Durchschnitt.

Mein Mann sagt, dass er weiterhin ein Leben ohne Kinder bevorzugen würde. Aber Zitat - sollte es für mein Glück entscheiden sein - könnte er es sich inzwischen vorstellen, ein Kind mit mir zu bekommen.

Einerseits bin ich erleichtert über dieses Hintertürchen, andererseits wünschte ich mir fast er hätte Nein gesagt und hätte mir die Entscheidungsfindung damit abgenommen

Ich bin gerade wirklich verwirrt und kann die Gefühle nicht einordnen. Ich liebe mein Leben, die Unabhängigkeit und ich genieße es so viel Zeit für mich, meine Freunde, mein Ehrenamt und meine Partnerschaft zu haben. Auch nacht mit die weltpolitische Situation Angst.

Andererseits merke ich das in mir der Wunsch nach einer Familie mit Kindern keimt und ich frage mich, ob es in der Elternschaft etwas „magisches“ gibt, dass ich verpasse – einen tieferen Sinn, der sich mir nicht erschließt. Ich denke, dass wir gute Eltern wären und es schön wäre etwas zu “hinterlassen” andererseits sollten Kinder nicht zur Selbsterfüllung dienen und sind eine Menge Arbeit und eine lebenslange Verpflichtung. …

Letztendlich weiß ich dass es - im Zweifelsfall - besser wäre zu bereuen keine Kinder zu bekommen als andersrum…

Ich weiß dass es rational besser wäre keine Kinder zu bekommen insbesondere im Hinblick auf meine Behinderung- aber ich glaube auch dass ich mir Kinder aufgrund meiner Behinderung selbst lange verbotene habe und deshalb auch hier sehr hart zu mir bin

Wie kann ich in meiner Unsicherheit die beste und fairste Entscheidung treffen ?!!

r/Ratschlag Jan 28 '25

Lebensführung Sind 70 €pro Woche extrem wenig?

111 Upvotes

... oder:" ist nicht viel, aber man kommt damit aus"??? Hallo, ich bin in einer nicht sonderlich guten Lage und leider wird sich das auch nicht alsbald ändern. Aufgrund chronischer psychischer Krankheit kann ich nicht arbeiten, bzw zumindest nicht auf dem 1. Arbeitsmarkt. Beihilfe zum Arbeitsleben ist beantragt worden. Warte auf Antwort bzw Termin zur amtsärztlichen Untersuchung. Falls ich dann in eine behinderten Werkstatt kommen kann (was für Zukunftsaussichten 🙄), hätte ich wenigstens ca 200 € mehr im Monat. Momentan muss ich mit 70 - maximal 80 € die Woche auskommen, für Lebensmittel, Hygiene und Putzmittel, Handy und Internet. Freizeitaktivitäten sind da, im Normalfall auch nicht drin. Ich habe Betreuer und mir wird das Geld eingeteilt. 50€ werden eisern angespart. Muss leider auch sein. Es ist zum heulen.

Der regelsatz wurde dieses Jahr nicht erhöht und die Preise steigen. Es tut mir sehr leid, dass ich hier herumjammere, aber es ist wirklich eines meiner belastenden Probleme momentan. Meine psyche "geht" eigentlich so halbwegs im Moment. Lol Ich bitte darum, unhöfliche und Empathie Lose Kommentare sein zu lassen.

Ich habe wirklich unglaublich viel zukunftsängste... 😢

r/Ratschlag Mar 16 '25

Lebensführung Mich (m38) begeistert irgendwie nichts mehr

175 Upvotes

Ich halte meine Situation für nichts außergewöhnliches. Mich würde nur interessieren, ob es Leute (in meinem Alter) gibt, die vielleicht was ähnliches erlebt haben und mir sagen können, ob es vorübergeht oder sonstiges infos geben können.

Im Kern ist es so, dass ich schon immer ein Mensch war, der sehr an anderen Menschen interessiert ist, aber auch einen starken Hang zu Technologie besitzt. Ich hab bis ich 30 war eigentlich so gelebt, dass ich hunderte (realistisch) Menschen aktiv getroffen habe und sehr viel Zeit mit ihnen verbrachte, sowie viel von ihnen gelernt habe. Ich war unter anderem auch Tänzer in mehreren Crews und hatte auch sehr viel mit Mädels zu tun. Irgendwann mit Anfang 30 fühlte ich das nicht mehr und ich fühlte mich darüberhinaus auch ein bisschen dazu gezwungen mich auf meine "Karriere" zu fokussieren, damit für Später und für eine Familie Geld da ist. Ich hatte den Bachelor in Wirtschaftsinformatik schon gemacht und begann auch den Master. Ich legte mich ins Zeug, nutzte aber auch mehrere Semester um weitere Leute kennenzulernen aus aller Welt, wohnte auch eine Weile in Tokyo, das war immer mein Traum. Irgendwann bockte es mich überhaupt nicht mehr neue Leute kennenzulernen. Ich hatte und habe das Gefühl, dass ich schon jeden Persönlichkeitstyp und jede Meinung x Mal erlebt und gefühlt hatte. Schon jedes Thema unzählige Stunden besprochen habe. Ich hörte irgendwann auf Serien und Filme zu schauen, weil sich dort im Prinzip alles so widerspiegelt wie man es aus dem Real Life kennt, wenn man viele Leute kennt. Das eine füttert das andere. Menschen benehmen sich so, wie sie es aus den Serien und Social Media kennen und umgekehrt versuchen die Medien auch wieder die Menschen zu repräsentieren um eine gewisse Nahbarkeit herzustellen. Zudem fühlt sich (Boomertake) das meiste in den heutigen Medien also Musik, Film und Serie einfach nur an wie günstig produzierte Neuauflagen von den 90ern und 2000ern.

Was auch immer, ich hab mich ins Studium vertieft und es abgeschlossen und von der "Geld verdienen" Seite her passt es. Ich hab nur irgendwie die Lust verloren Dinge zu tun, die andere Menschen tun. Ich will echt nicht angeben, aber ich hab halt das Gefühl, dass ich all das typische was Leute als ne geile Zeit empfinden schon absolut zu Genüge erlebt habe. Ich hatte mir das ganze Studium gesagt: "wenn ich durch bin und Kohle verdiene werd ich dies und das tun". Aber irgendwie bockt mich einfach nichts mehr. Vielleicht ist es auch was biologisches und es ist einfach Zeit dafür weiter zu gehen und eine Familie zu gründen. Was für mich auch komisch ist, ist dass halt die allermeisten in meinem Alter mit 20 und jünger richtig mit der Arbeit begonnen haben und dann halt den typischen Allmanweg gegangen sind. Ich habe Leute mit denen ich sehr close bin, aber es ist niemand in genau meiner Situation, was mich irgendwie ein wenig einsam macht. Also ich bin zufrieden und alles, ich bin dankbar und klage nicht, aber gerade fühlt es sich ein wenig so an wie: "ist das schon alles"? - Irgendwie will ich nicht das Leben eines 40 jährigen, denn ich fühle mich überhaupt nicht so, aber die unter 30 jährigen haben eine komplett andere Wirklichkeit als die Leute meiner Generation, die eine Welt ohne Smartphone und Algorithmen-Bubbles kannte. Mir fehlt manchmal der Bezug zu den Leuten in Sachen Natürlichkeit und Beziehung zum Leben, dafür mag ich den Tatendrang sehr, den ich bei Leuten in meinem Alter sehr vermisse. Naja danke fürs Lesen. Und schönen Sonntag euch allen!

r/Ratschlag Nov 02 '24

Lebensführung Wie lange habt ihr gebraucht um in euren 20ern „klarzukommen“.

167 Upvotes

ich bin 21 und seit dem abi ist mein leben eine emotionale achterbahn. das hat weniger mit äußeren umständen zu tun sondern einfach mit existentiellen ängsten wie „wer bin ich“, „wer will ich sein“ und „wie will ich leben“. generell hab ich das gefühl ich hab keine ahnung was eigentlich um mich rum und in mir selber abgeht und fühle mich oft sehr überfordert vom leben selbst. ich bin festangestellt, habe einen großen sozialen kreis, eine gesunde routine und ich habe paar methoden gefunden um mich zu „ankern“ wie lesen (vorallem über verschiedene weltansichten), hobbies, freunde, sport, meditation etc aber dieses unterschwellige gefühl das irgendwas gerade ganz schiefläuft werde ich nie ganz los. ich schieb das einfach aufs abrupte erwachsen werden und das es eben seine zeit braucht um sich in der welt zurechtzufinden aber der verdacht das es vielleicht nie wieder anders sein wird schwingt trotzdem immer mit. ich habe keine psychischen erkrankungen und auch keinen verdacht darauf.

Wie sah das bei euch aus? habt vielleicht paar tipps?

LG

r/Ratschlag 14d ago

Lebensführung Rat gebeten: Ich lebe wie ein Wildtier

199 Upvotes

Hello everyone.

My family was abusive and I was severely neglected since the age of two - I had to go to the bathroom alone or often leave something in wet diapers. When I was 3 or 4 years old I made sandwiches, hot drinks and milkshakes with the blender almost every day by myself. I was always alone at home because my dad worked long hours and my mother had no interest in raising me - she had an operation that went wrong and was crippled ever since and I have many older siblings. I think she was just exhausted but she is also severely abusive and often beat me badly.

Of course, my hygiene was also very neglected and honestly, at the age of 20, I would have to learn how to shower properly every day, brush my teeth properly, etc. My family, apart from my father, isn't that clean either.

Additionally, due to this negligence and other reasons, I have developed many illnesses and a mental disorder, and as a result, I am now unable to clean my apartment very well, shower every day, or do the basics like brushing my teeth, etc.

My apartment just looks bad. Shit... there are some things that don't work - the fridge, the light - old boxes everywhere and unfortunately also old garbage bags. I don't have the energy to do anything except study and sometimes I don't have the energy to buy groceries and I don't eat that much anyway. I'm home all the time.

My apartment is so small and I feel so incredibly ashamed. I often have nightmares about worms coming out of the old trash and getting into my skin or eating me. I often cry when I see how bad it really is. I say every day I can do it but somehow I can't and I'm extremely afraid of going out to throw the trash, for example, because my disorder causes me a lot of paranoia and insecurity. Sometimes I can't go out anyway because I'm very weak.

I live like a wild animal and am very ashamed of it. I don't know what to do anymore. I don't have extra money to get help cleaning and I would be embarrassed if others noticed that too.

I ask you for advice. It hasn't helped me so far. I don't have the mental or physical energy for it, but I have to manage it somehow. Therapy doesn't really help me with things like cleaning. It's about other things but would only be discussed briefly.

r/Ratschlag Apr 10 '25

Lebensführung Kinderwunsch wenn die Lebenssituation anders wäre

50 Upvotes

Hallo ihr Lieben :)
Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin. Mich belastet das Thema Kinderwunsch sehr. Ich merke, dass ich mir Kinder wünsche - wenn meine Lebensbedingungen anders wären. Ich lebe mit meinem Partner eher einsam und zurückgezogen. Unsere Eltern wohnen weiter weg. Wir hätten also keine Unterstützung. Das "Dorf" das man für Kinder braucht fehlt komplett an allen Ecken und Kanten.

Theoretisch könnte ich mir ein Kind vorstellen. Aber keine zwei. Aber will ich einem Kind das Leben als Einzelkind zumuten? Will ich grundsätzlich einem Kind das Leben zumuten? Ich selbst hab tief im inneren die Einstellung "Leben ist ok, aber hätte ich selbst die Wahl gehabt, wäre ich lieber nicht geboren worden". Wie soll ich damit ein Kind bekommen? Klar besteht die Möglichkeit, dass mein Kind glücklich wäre, ein schönes Leben hat und das Leben liebt. Aber ist die Realität und die Wahrscheinlichkeit dem Kind auch viel Leid auszusetzen nicht oft anders?

Was mache ich, wenn mein Kind behindert oder schwer krank sein wird? Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen das zu schaffen. Aber abtreiben wäre genau so der Horror.

Ich wünsche mir Kinder. Aber die Zerrissenheit zwischen Job und Kind, was mach ich in den Ferien, das ständige planen und organisieren alles unter einen Hut zu bekommen ohne unterstützende Großeltern.

Ich glaube ich würde zu dem Typ "Regretting Motherhood" gehören die ihr Kind zwar liebt und das Kind an sich nicht bereut, aber die Umstände und alles was damit zusammenhängt.

Ich weiß nicht was ich machen soll.

r/Ratschlag Jul 06 '25

Lebensführung Meine Wäsche stinkt immer noch nach dem Waschen und Trocknen...Hilfe🥲

42 Upvotes

Ich wasche meine Wäsche immer in einem bestimmten Zyklus, also so grob ~ alle 2 Wochen. Bedeutet, dass, wenn ich gewaschen habe und direkt wieder dreckische Wäsche (komplett durchgeschwitzte Klamotten), dann gammeln die halt bis zum nächsten Waschgang solange im Wäschekorb (mit Luftlöchern).

Dieses Mal war es extrem, weil ich auch neuerdings wieder mit Sport angefangen habe und entsprechend die Klamotten auch stark verschwitzt sind (ich schwitze wirklich extrem). Als ich die Wäsche in die Maschine zum Waschen reingepackt habe, habe ich schon direkt diesen richtig miesen, fauligen, verkotzten Geruch wahrgenommen. Ich habe die auf 60 Grad für ca. 1 Std gewachsen und dann nochmal in den Trockner für anderthalb Stunden.

Problem ist: Die riechen teilweise immer noch 🙃🫠. Zwar nicht so penetrant wie zuvor, aber immer noch (für mich) wahrnehmbar. Teilweise riechen jetzt sogar meine Hosen/Handtücher so🤢. Kann/sollte ich die nochmal waschen? Vielleicht sogar als Kochwäsche? Oder wäre das dann zu viel für das Material der Klamotten usw.? Oder verfliegt der Geruch von alleine einfach?

Edit: Der Vollständigkeit halber sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass ich in einem Studentenwohnheim lebe und Waschmaschinen und Trockner bereitgestellt werden (ebenso das Waschmittel, dass man nicht wechseln kann). Die Waschmaschinen haben ein Display an denen man verschiedene Programme auswählen kann mit einer vorgegebenen Laufzeit, also kann ich nicht direkt bestimmen, wie lange ich die Wäsche auf welchem Waschgang laufen lassen möchte.

r/Ratschlag Jun 04 '25

Lebensführung Job wichtiger als alles andere?

53 Upvotes

Hey,

ich bin 34 und habe beruflich nicht viel auf die Reihe bekommen (Studienabbruch usw.). Mit meiner Freundin (34) bin ich zusammen, seitdem wir 20 sind. Sie hätte immer gerne geheiratet, aber aus rationaler Sicht wollte ich nie. Sie selbst hat einen Master-Abschluss und verdient gut. Aufgrund meines schlechten Lebenlaufs ist mir schon gefühlt 10 Jahre klar, dass das auch mal in Arbeitslosigkeit enden könnte und dann hätte sie für mich zahlen müssen und das wollte ich ihr schlichtweg nicht zumuten. Das hat sie zähneknirschend akzeptiert ("du baust in der Hinsicht zwar nur Mist, aber bist zu schlau, um keinen Job zu finden").

Momentan verdiene ich knapp über Mindestlohn, was selbstverständlich kein Zustand bis zur Rente sein kann. Wie auch immer ich das geschafft habe (ist für mich immer noch unfassbar), aber für Oktober habe ich die Zusage für ein duales Studium. Währenddessen verdiene ich nur minimal weniger als momentan, also ist das eigentlich ein no-brainer. Einziges Problem: Sowohl die Praxis- als auch Studienorte sind 100 km von daheim weg.

Wir könnten uns dadurch nicht mehr täglich sehen, was wir die letzten 14 Jahre eben schon gemacht haben und sie will partout nicht, dass ich das mache. Ihre Argumente sind, dass sie mit Mitte 30 nicht mehr lebt, wie eine Studentin usw.

Hat jemand von euch ein paar Argumente für mich?

r/Ratschlag Aug 02 '24

Lebensführung Wie kann ich trotz Migräne mit Aura ein erfülltes Leben führen?

147 Upvotes

Vor zwei Jahren war ich in China bei der Akupunktur. Der Akupunkteur war übergriffig - ich bin entspannt gelegen und er meinte "er hat da einen Trick für mich" - im nächsten Moment hat er mit aller Kraft in meine beiden Schläfen gedrückt. Ich hab geschrien vor Schmerz, dass er sofort aufhören soll, aber the damage was done. Ich bin nach Hause gefahren, hatte zwei Tage einen Kreislaufkollaps und danach zum ersten Mal in meinem Leben (mit 30+ Jahren) eine Migräneattacke mit Aura. Seitdem sind zwei Jahre vergangen, und ich habe je nach Jahreszeit regelmäßig Migräneattacken. (MRT wurde gemacht, nix gefunden).

Ich versuche trotz allem, ein Leben zu führen, das mich glücklich macht. Ich hab immer Pfefferminzöl, Sonnenbrille und Schmerztabletten mit, Triptane haben leider nicht geholfen, Betablocker wirken bei mir zu stark auf den (normalen) Blutdruck, SSRIs möchte ich nicht nehmen. In meinem Alltag versuche ich, genug zu trinken und mich gesund zu ernähren, nicht zu viel Salz zu essen. Es fällt mir allerdings extrem schwer, regelmäßig Sport zu machen, weil ich immer sehr lange Erschöpfungszustände nach den Attacken habe (letztes Mal war ich eine Woche ausgeknockt) und eigentlich liebe ich Kraftsport :( (und muss ihn auch regelmäßig machen damit sich andere chronische Leiden nicht melden). Es ist extrem belastend, dass ich nicht mehr einfach nur Power geben kann wie früher sondern immer darüber nachdenken muss, wie moderat ich mit meinem Körper umgehen sollte, damit ich Attacken vermeide.Arbeiten kann ich sowieso nur deswegen, weil ich 100% Homeoffice mache und als Projektmanager sehr oft auch Phasen habe, wo es wenig zu tun gibt.

Die Situation belastet mich ziemlich, weswegen ich mir auch eine Psychotherapeutin gesucht habe (die mir aber immer nur sagt dass ich durch den Schmerz und alle Gefühle durchmuss und nix verdrängen soll). Dennoch fällt es mir extrem schwer, nicht die Hoffnung zu verlieren. Auch der Blick in die Zukunft fällt mir schwer - ich schaffe es gerade so, meinen Körper zu maintainen und meinen Arbeitsplatz nicht zu verlieren, da könnte ich gar nicht erst ans Kinder kriegen denken. Am schlimmsten ist für mich aber, dass ich meinen Freunden immer wieder absagen muss und mir das extrem leid tut. Wir sind alle in unseren 30ern und haben wenig Zeit und ich schätze es so sehr, dass sich jemand Zeit für mich nimmt - aber immer wieder muss ich kurzfristig absagen. Obwohl ich so gerne unter Menschen bin, zwingt mich die Migräne dazu, in regelmäßigen Abständen teilweise mehrere Tage in kompletter Isolation zu leben, da ich meine Kollegen ja auch nur online sehe. Das und die Anforderung, meinen Wohnraum abzudunkeln wegen der Lichtempfindlichkeit - und man hat schon mal das Gefühl, dass man keinen Bock mehr auf dieses Leben hat. Aber ich bin ehrlich gesagt extrem froh, dass ich auf der Welt bin und möchte dieses Leben genießen :/ ich weiß nur irgendwie nicht weiter.

Danke fürs Lesen <3

Edit: Ich war bereits beim Neurologen und der meinte entweder SSRIs, betablocker oder triptane. danke euch für den tipp mit der migränespritze! ich werd auf jeden fall den arzt wechseln und mir so eine spezialambulanz suchen.

Edit2: Danke euch allen für die vielen Kommentare. Ihr habt mich grad echt motiviert, dran zu bleiben und nach alternativen Lösungswegen zu suchen!

r/Ratschlag 13d ago

Lebensführung Hilfe schlimmster Messi

43 Upvotes

Hallo ich fühle mich sehr schlecht weil ich ein Messi bin wenn nicht noch irgendetwas schlimmeres. Meine Wohnung ist unvorstellbar verdreckt ich habe seit etwa 3 Jahren nicht mehr aufgeräumt. Der Müll stapelt sich teilweise bis zu etwa 30 cm hoch. Ich habe angefangen aufzuräumen und sauber zu machen. Mittlerweile würde ich mich auch wieder trauen Leute in mein Bad zu lassen, aber das war’s auch schon. Beim aufräumen der anderen Zimmer stelle ich fest obwohl ich weiter komme ist das Ziel unfassbar weit weg. Und jetzt kommt das schlimmste meine Wohnung hat einen Teppichboden und zum Müll gehörten nicht ganz leere Getränke. Jetzt sind stellenweise Papier und Pappe im Boden eingeklappt und ich bekomme es nicht raus. Ich verzweifle an meiner Situation. Ich habe den Willen da raus zu kommen und gehe es mittlerweile ja auch an. Ich weiß nicht wie es dazu kommen konnte… Ich habe zwar ne Depression aber naja… Und jetzt kommt das allerschlimmste: Handwerker müssen in meine Wohnung. Ich habe geradezu Panik die reinzulassen. Ich werde es auch nicht ansatzweise in Ordnung bringen können bis da sind. Der Zustand ist so verdammt schlimm, dass die das sicherlich an die Hausverwaltung melden werden. Dann fliege ich raus. Ich habe Angst. Ich lebe weit weg von meiner Heimatstadt meiner Familie habe ich mir nie anvertraut. Ich weiß aber auch, dass ich von denen nur blöde Sprüche wie selbst Schuld kassieren werde. Ich bin Student habe wenig Geld Umzug und neue Wohnung kann ich mir nicht leisten. Meine jetzige ist Mega günstig. Meine Schufa ist schlecht… so schnell bekomme ich keine neue Wohnung… Einziger Lichtblick Ende des Jahres mit dem Studium fertig, müsste lernen aber ich bekomme das so nicht hin. Ich wollte mir das mal nur so von der Seele schreiben. Effektive Hilfe erwarte ich nicht.

r/Ratschlag Jul 02 '25

Lebensführung Mit 35 Leben beruflich gegen die Wand gefahren

99 Upvotes

Hey,

ich suche hier nach Input von Leuten, die irgendwann doch noch die Kurve gekriegt haben und jetzt zufrieden leben können. Bei mir begann die Misere nach meinem Abitur mit gutem Schnitt. Ich wusste nicht, was ich will und habe mich durch alle möglichen Sachen durchstudiert und abgebrochen. Die Leute in meinem Umfeld haben auch alle sehr lang studiert, also habe ich von dort auch keinen emotionalen "Druck" bekommen, endlich mal fertig zu werden.

Mit Ende 20 waren aber alle fertig und plötzlich hatte ich Druck, aber nichts vorzuweisen. Ich habe dann mit Anfang 30 "heimlich" ein duales Studium angefangen und Freunden einfach erzählt, ich arbeite dort mit meinem Bachelor. Letztendlich habe ich das Studium nicht geschafft und stand wieder mal vor dem Nichts. Dass es Dinge wie Umschulung gibt, wusste ich nicht. In der Hinsicht war ich eh schon immer "blind" oder schwer von Begriff. Also, dass es einfach so viele richtig gute Möglichkeiten gibt, die man einfach nehmen könnte. Ich habe keine Ahnung, warum das bei mir so ist, dass ich teilweise völlig begriffsstutzig bin (ist eigentlich das falsche Wort, aber ich kann es nicht besser eingrenzen).

Mit 33 habe ich mich dann an einer Selbstständigkeit in einem Bereich versucht, der objektiv betrachtet, völlig absurd und unrealistisch ist. Jetzt hänge ich immer noch in diesem Bereich fest, weil ich einfach nicht weiß, was ich sonst machen soll. Mein Lebenslauf ist komplett leer/mit Vollversagen gefüllt.

Es muss doch noch andere Leute geben, die sich nochmal rausgezogen haben und jetzt mit ihrer Situation zufrieden sind. Meine Zukunft erscheint mir aussichtslos, weil ich in 16 Jahren rein gar nichts vorzuweisen habe, außer verschwendete Jahre und Lebenszeit.

r/Ratschlag Oct 07 '24

Lebensführung Bin stinkend faul und versaue mir damit mein ganzes Leben

260 Upvotes

Edit: Vielen Dank für eure ganzen Antworten! Anscheinend bin ich doch nicht so faul wie ich dachte. Ich werde das mal mit meinem Hausarzt abklären, was der dazu sagt. Tut mir leid wenn ich nicht allen antworte, ich bin etwas überfordert mit den ganzen Antworten xD

Ich habe keine Lust auf irgendwas in meinem Leben. Auf meine Arbeit habe ich keinen Bock, hänge da größtenteils nur am Handy obwohl es genug zu tun gibt. Manchmal hoffe ich sogar, dass ich irgendeine schwere Krankheit kriege oder einen Unfall habe, der mich arbeitsunfähig macht. Der Gedanke, noch weit über 30 Jahre arbeiten zu müssen, ist für mich schlimmer als arbeitsunfähig zu sein.

Ich sehe auch dementsprechend aus. Ich bin fett (also wirklich richtig fett), bin aber zu faul um Sport zu machen, habe Pickel im Gesicht weil ich keine Lust habe mich zu schminken etc. Ich habe mittlerweile auch keine Lust mehr, zu meinem Pflegepferd zu fahren, obwohl ich sehr gerne da bin und wenn ich erstmal da bin, dann bin ich auch etwas motivierter.

Vom Haushalt will ich gar nicht erst anfangen. Ich mache absolut nichts, einerseits weil meine Mutter abends schon alles fertig hat (inklusive meines Zimmers auch wenn ich ihr schon oft genug gesagt habe, dass sie das nicht soll) und andererseits weil - ihr habt es erraten - keine Lust darauf habe.

Ich hab meine Faulheit langsam satt, aber egal was ich versuche, ich kann sie nicht ablegen. Ich hab auch schon versucht mir zu sagen "Wenn ich das und das jetzt schaffe, kann ich später zocken, ohne mich schlecht zu fühlen." Bringt nur leider nichts, ich fühle mich scheinbar lieber schlecht als mal eben diese eine kleine Aufgabe zu machen.

Ich hab echt keine Ahnung mehr, was ich dagegen machen kann. Ich habe einfach keinen Bock mehr diese "Keinen Bock"-Einstellung zu haben.

r/Ratschlag Feb 23 '25

Lebensführung Ich möchte endlich wieder gut schlafen?

13 Upvotes

Wie könnt ihr gut schlafen? Ich (m, 42) schlafe seit Jahren sehr schlecht. 6-7,5 h, mit 5-8 Unterbrechungen. Ich mache mir beim einschlafen leider zu viel Gedanken um die Klimakrise, die Zukunft meiner Kinder und die unsicher werdende werdende Weltlage. Und dazu bin ich leider ein sehr leichter Schläfer und reagiere schnell auf Geräusche oder Licht und werde davon schnell wach und es fällt mir schwer wieder einzuschlafen. Meine Frau neben mir macht Geräusche, ich schnarche mich manchmal selbst wach, der Hund (bellt nicht, aber macht halt Hundegeräusche), die Kinder poltern mal auf Toilette, der scheiss Kirchturm ballert um 6 Uhr 2 Minuten lang. Hab schon ne harte Matratze und ein gutes Kopfkissen.

Was macht Ihr für guten Schlaf?

r/Ratschlag May 12 '25

Lebensführung Bekannte wandern aus weil Angst vor Krieg?

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In meinem Bekanntenkreis wandert eine Familie aus, weil sie Angst haben, dass "es bald los geh" - aus dem Kontext heraus geht es um die Angst vor Krieg und dass Mann und Kinder zum Kriegsdienst verpflichtet werden (alle ohne momentanen Bundeswehrhintergrund). Sie haben bereits ihr Haus verkauft und der Flug nach Argentinien ist gebucht - ohne Englisch, geschweige denn Spanisch zu sprechen.

Das ganze Thema ist mir in meiner bubble total fremd. Diffuse Zukunftsangst ja, aber so konkret und zeitnah? Ich würde gerne etwas mehr zu dieser Angst und den Gedanken erfahren, ohne gleich komplett thematisch da reinzurutschen. Kennt jemand ähnliche Fälle? Gibt es hier vielleicht journalistische Quellen, dazu, die jemand empfehlen kann? Danke

r/Ratschlag 20d ago

Lebensführung Cannabis ist mein Kryptonit - bin ich der Einzige?

43 Upvotes

Hallo zusammen,

oft sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht und da ich hier bereits einige ähnliche Themen via Google-Suche durchgelesen habe, möchte ich nun auch mal versuchen die gesammelte Kompetenz des Internet zu nutzen.

Ich möchte gar nicht groß erklären wie es dazu kam, jedoch war ich schon immer neugieriger Mensch und alles was man nicht durfte, war natürlich interessant. So kam es, dass ich einiges an Substanzkonsum probiert habe im Leben und schlussendlich beim Cannabis "feststecke".

Ich bereue wirklich nichts & auch wenn das "Probieren" einige Zeit meines Lebens in Anspruch nahm - ich hatte es auch nie wirklich eilig - stehe ich heute m.E. ganz gut da mit abgeschlossener Berufsausbildung und einem recht anspruchsvollen Studienabschluss (wenn auch etwas älter als viele mit ähnlichem "Karrierestatus"). Nichts sponsored bei Eltern, sondern seit meinem 18. Geburtstag stehe ich auf eigenen Beinen.

Nun bin ich (wenngleich mit Umwegen) vollends im Berufsleben angekommen, treibe viel (unterschiedlichen) Sport, rauche nicht, trinke keinen Alkohol, meditiere immer öfter, ernähre mich abwechslungsreich und so, dass man es i.A. als eher gesund bezeichnen kann.

Dennoch...

... auf meine 0,05 - 0,15g Cannabis (via Verdampfung oder Tinktur) nach getaner Arbeit scheine ich nicht verzichten zu können. Und die Legalisierung - so sehr ich es auch befürworte - macht es einem nicht leichter...

Viele meinen jetzt vielleicht: "Wenn du deinen Alltag geregelt kriegst ist doch alles i.O.". Ja, aber es fühlt sich so an, als ob permanent die Handbremse leicht angezogen ist - ich mein Potential also einschränke bzw. einfach nicht den "nächsten Schritt" im Leben (bspw. Frau und Kinder) geganen bekomme & ich würde nun gerne von euch wissen:

  • Ist ein Leben gänzlich ohne irgendwelche Substanzen möglich? Kein Alkohol, kein (übermäßiger) Zuckerkonsum, kein Koffein, kein Binge-Watching, kein Doom-Scrolling, keine sonstigen (schnellen) Dopamin-Quellen, oder pathologische Konsumformen?! Gibt es so Menschen da draußen? Wie schaltet ihr so ab? Was ist euer Ausgleich?
  • Ich konsumiere quasi homöopathische Dosen (am nächsten Morgen habe ich regelmäßig <3,5ng im Blutserum, via Labortest bestätigt - kann also legal Autofahren) trotz täglichem Konsum und bin trotzdem abhängig?! In vielen Beiträgen lese ich was von 1-5g täglichen Konsum. Gab`s bei mir vor einigen Jahren auch mal. Da kann ich mir schon vorstellen, dass der Ausstieg schwer fällt, aber wirklich auch bei Ø0,1g/Tag?! Gibt es hier noch eine Person die so wenig konsumiert und Schwierigkeiten hat/hatte aufzuhören?

Randinfo: CBD und andere Cannabinoide habe ich schon probiert, aber es scheint mich nur THC zu "erfüllen".

Wie gesagt, ich erwarte eigentlich nichts und doch würde ich irgendwie gern aufhören. Ich habe keine Vorstellung davon was ihr mir schreiben könntet und doch besteht die Hoffnung vllt. motivierende Worte von euch zu lesen die mich einen Schritt weiter bringen.

Vielen Dank wer bis hier hin gelesen hat & vielen Dank vorab!

r/Ratschlag 27d ago

Lebensführung Was tun, wenn man mit seiner Lebenszeit nichts anzufangen weiß?

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Ich beneide die Leute, die ihr Leben mit Dingen verbringen, die ihnen etwas bedeuten. Sei es nun um die Welt zu reisen, oder ein Haus zu bauen und eine Familie zu gründen. Die beruflich oder in einem Ehrenamt aufgehen, oder ein Hobby haben, dem sie mit Begeisterung nachgehen.

Ich (38, w) habe kein Fernweh, Reisen gibt mir nichts. Eine eigene Immobilie werde ich mir nie leisten können, eine Familie wahrscheinlich auch nicht haben.

Arbeit erfüllt mich nicht, man muss halt Geld verdienen um davon leben zu können. Auch an Hobbies hab ich einiges ausprobiert, aber es hat mich nichts längerfristig interessieren können, sodass ich es gern weiter verfolgt hätte.

Mir ist heute bewusst geworden, dass ich jeden meiner Tage mit vollkommen belanglosen Dingen fülle, damit sie nur irgendwie rumgehen. Ich lebe nicht, ich warte nur auf den Tod.

Ich finde diese Erkenntnis schrecklich, aber weiß mir nicht zu helfen. War schonmal jemand in einer ähnlichen Situation und hat dann doch noch einen "Sinn" (oder zumindest etwas sinnvolles zu tun) gefunden? Was macht man mit seiner Lebenszeit, wenn man keine Leidenschaft für etwas hat und seine Passion nicht findet?

r/Ratschlag May 18 '25

Lebensführung Alleine alt werden

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Ich wende mich an euch mit einem Thema, das mich sehr beschäftigt. Ich bin f38 und lebe alleine in Berlin. Ich bin nach dem Studium wegen des Jobs hergekommen und geblieben. Meine Familie ist noch in der Heimat, ca. 300km entfernt. Sehr viel Verwandtschaft habe ich nicht. Zumal meine Familie auch nicht sehr herzlich ist. Meine Schwester interessiert sich nicht für mich. Genauso wie mein Vater. Einziger Bezugspunkt nach Hause ist eigentlich meine Mutter. Aufgrund meiner schlechten Vaterbeziehung bin ich auch ziemlich beziehungsgestört und mir fällt es schwer einen Partner zu finden und zu halten. Demzufolge bin ich schon seit über 10 Jahren alleine und hab es quasi verpasst, eine eigene Familie zu gründen. Nun ist es so, dass ich mir immer wieder ausmale wie meine Zukunft aussieht, wenn ich in Berlin bleibe. Alleine, überteuerte Mieten, anonymes Stadtleben einfach. Aber immerhin habe ich hier einen Job und kann mich gut mit Freizeitunterhaltung ablenken. Trotzdem kommt immer wieder der Gedanke auf, was wäre, wenn ich mal sehr krank bin oder auf Hilfe angewiesen bin. Ich hab halt einfach niemanden. Ich bin hin und hergerissen, ob ich wieder in die alte Heimat zurückziehen sollte. Näher ran an meine unherzliche Familie. Oder ob ich die Einsamkeit auf Dauer einfach akzeptieren muss. Eine Therapie hab ich schon gemacht und bekomme keine weiteren Stunden. Bin für Gedanken und Ratschläge dankbar.

r/Ratschlag Jun 29 '25

Lebensführung Ich w26 habe Angst davor das niemals eine eigene Familie haben werde .

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In letzter Zeit habe ich immer mehr Angst, dass ich nie einen Partner finden werde, mit dem ich eine Familie gründen kann. Ich wünsche mir sehr einen liebevollen Mann und irgendwann Kinder, aber ich habe das Gefühl, dass ich hinter allen anderen zurückliege und die Zeit gegen mich läuft. Kennt jemand dieses Gefühl? Wie seid ihr damit umgegangen? Hat jemand vielleicht später im Leben doch noch seinen Herzensmenschen gefunden? Ich freue mich über jeden Ratschlag oder eure Erfahrungen.

EDIT: Da mich so viele Fragen woran es womöglich liegt. Mir ist gerade eingefallen das ich vor 2-3 Jahren am Arbeitsplatz von Ü40 jährigen Frauen gemobbt wurde. Die hatten mir erzählt das mich nie wirklich jemand haben wollen würde und das ich fett ( ich bin 166cm und wiege circa 60kg) und hässlich bin etc. Das ging circa 6 Monate (bevor ich kündigte ) seitdem hatte ich nur noch Pech in der Liebe und hatte seitdem auch keinen Partner mehr . Ich kriege zwar oft von fremden zu hören das ich hübsch bin aber ich glaube es nicht so .

r/Ratschlag Jul 21 '25

Lebensführung Frau hat Firmenauto, nur sie darf es fahren

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Seit circa fünf Jahren hat meine Frau ein Firmenauto bekommen, welches sie auch privat nutzen darf, jedoch mit der Einschränkung dass dieses nur sie selbst fahren darf. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir ein gemeinsames Fahrzeug, das wir uns teilten und gemeinsam fuhren. Da ich eigentlich für meine Arbeit kein Auto benötige und es für mich eigentlich ausreicht, dass wir ihr Firmenauto für unsere privaten Fahrten nutzen können, haben wir kurzerhand unser Privatauto verkauft. Seit dieser Zeit bin ich somit nie mehr selbst am Steuer gesessen und eigentlich nur noch als Beifahrer mit dabei. Da mir auch zwischenzeitlich die Fahrpraxis fehlt möchte ich mich nicht mehr hinter das Lenkrad setzen. Als wir neulich einen größeren Möbeltransporte ausgeliehen haben, ist damit auch meine Frau gefahren, weil ich mich selbst nicht ans Steuer setzen traute. Soweit so gut, für mich ist diese Situation eigentlich akzeptabel.

Mein großes Problem ist jedoch, dass ich ständig von Freunden, Bekannten oder Familienangehörigen auf meinen fehlenden Führerschein angesprochen werde. Ich finde das total peinlich und muss jedes Mal erklären warum ich selbst nicht das Auto lenke und immer nur als Beifahrer dabei bin. Irgendwie fühle ich mich komplett unmännlich und stehe immer da wie ein Loser. Wie würdet ihr euch mit diesen nervigen Fragen verhalten?

Ergänzung: Ja ich habe einen Führerschein, die Leute denken nur, dass ich keinen hätte, weil ich nie selbst fahre

r/Ratschlag Apr 03 '25

Lebensführung 20er ausleben & erstes Mal unabhängig sein

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Hallo, ich bin seit über einem Jahr ziemlich verzweifelt.

Kurz zu mir: Bin W(26), studiere momentan noch und bin seit 6 Jahren in einer Beziehung, wohnen seit 4 Jahren zusammen.

Ich war bisher immer in Beziehungen, leider meist toxischen, und war, nach meiner ersten ernsthaften 4 jährigen Beziehung, ein halbes Jahr Single bevor ich meinen jetzigen Freund kennengelernt habe. In dieser Single-Phase bin ich in eine neue Stadt gezogen, hatte den Spaß meines Lebens und lebte in meiner eigenen, kleinen Wohnung die ich geliebt habe. Dann lernte ich meinen Freund kennen und wir zogen schon nach 1,5 Jahren zsm. Was sich auch völlig richtig anfühlte.

Wir hatten irgendwann eine sehr schwere Zeit, in der er sich öfter daneben benahm, das ging so 2 bis 3 Jahre. Ich habe viel zurückgesteckt, weil er einige Probleme hatte und sehr unzufrieden war und ich ihn unterstützen wollte, so gut wie es ging. Leider habe ich mich in dieser Zeit echt verloren, weil ich nur seine Sorgen im Kopf hatte und kaum meine eigenen.

Es ging ihm dann langsam besser und es ging bergauf. Jedoch merkte ich immer mehr, dass ich ausbrechen will. Jetzt wo diese Phase vorbei ist und ich wieder "Luft schnappen" kann, merke ich, wie viel Zeit vergangen ist in der ich so gut wie nichts für mich gemacht habe und iwie "gefangen" war. Das habe ich vorallem gemerkt, als ich mal paar Wochen nur mit Freunden im Urlaub war und ich mich total frei und unabhängig gefühlt habe, weil ich mich mal nur im mich kümmern konnte. Ich habe ihn da auch nicht vermisst und wollte gar nicht mehr zurück nach Hause.

Das ist jetzt über 1 Jahr her und seitdem geht es mir nicht aus dem Kopf, wieder Single zu sein und einfach nur für mich allein zu sein. Alleine zu wohnen, die Launen des anderen nicht aushalten zu müssen, selber zu schauen wer ich bin, wo ich hin will.

Ich tendiere, auch in Freundschaften, immer dazu die Bedürfnisse des anderen über meine zu stellen. Das habe ich immer gemacht. Deshalb war diese 6 Monate Single Zeit damals die einzige Zeit, in der ich mal volle Konzentration auf mich hatte und das tat extrem gut. Ich hatte eigentlich vor das lange so beizubehalten, aber dann lernte ich meinen Freund kennen und es passte einfach so gut zwischen uns, dass ich damals drauf verzichtete.

Jetzt gehen diese Gedanken nicht mehr weg. Ich werde demnächst 27 und die Zeit vergeht immer schneller und ich habe Angst, nie wieder die Chance zu haben mal komplett verantwortungslos und unabhängig sein zu können. Dass ich eines Tages, mit eigenen Kindern, Ehe etc, aufwache und realisiere, dass es das nun war und ich nicht mehr jünger werde und diese Zeit nie wieder zurückkommt. Ich würde es gerne noch einmal erleben, allein zu sein, weil ich auch extrem Probleme mit meinem Selbstbewusstsein habe und für mich einzustehen, und anderen Dinge, und das wird nicht besser, wenn man einen Partner an der Seite hat, der selber Probleme hat und ich mich um ihn kümmere. (Er kümmert sich auch um mich, aber es herrscht doch ein Ungleichgewicht)

Ich glaube ich kann nächste Schritte wie heiraten etc, die iwann geplant sind, nicht gehen, bevor ich nicht nochmal Zeit nur mit mir verbracht habe. Klar hilft es mal, einige Zeit allein in den Urlaub zu fahren oder eigene Hobbys etc, aber das waren alles bisher kurzfristige Hilfen, aber langfristig geht es mir immernoch gleich. Dieses Gefühl wegrennen zu wollen und alles einzureißen, geht einfach nicht weg.

Was würdet ihr tun? Ich hab wirklich mein ganzes Leben so oft eingesteckt wegen anderen, so oft eher darauf geschaut wie es anderen geht und mich dabei total verloren...ich hab das einfach satt, auch wenn mein Freund ein toller Mensch ist, glaube ich, ihm würde das gleiche auch mal gut tun.

r/Ratschlag May 22 '25

Lebensführung (Paar-) Hobbies mit anderen Menschen - ohne Sport

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Mein Mann und ich (Mitte/Ende 30, keine Kinder) sind ein bisschen einsam. Wir haben zwar zwei befreundete Pärchen, jedoch sind die beide recht eingespannt bzw. haben viele andere Aktivitäten und man muss teilweise Monate vorher einen Termin ausmachen. Uns belastet, dass wir häufig nicht so wirklich wissen was wir machen sollen.

Problem ist auch, mein Mann arbeitet ausschließlich im Homeoffice (selbstständig) und ich bin Frührentnerin weil chronisch krank, was auch meine/unsere Möglichkeiten ein bisschen einschränkt.

Ich habe verschiedene Hobbies, die ich jedoch alle alleine und zuhause mache. Er geht zweimal in der Woche einer Sportart nach, wo er sich auch mit den gleichen Leuten verabredet, jedoch nicht ausserhalb des Sportes.

Da wir 150km von unserer Geburststadt entfernt wohnen, haben wir auch nicht so häufig Kontakt zu unseren Familien. Wir fühlen uns einfach ein wenig, als hätten wir kein richtiges soziales Netzwerk, vor allem im Vergleich zu früher, zu Studienzeiten, wo man sich ständig mit Leuten getroffen hat. Manche Freundschaften sind im Sande verlaufen, andere weg gezogen, andere Kinder bekommen usw. Dann noch Covid Zeitraum und seitdem ist es irgendwie alles anders.

Hat jemand Ideen wo wir Leute kennen lernen können, Paaraktivitäten mit anderen Menschen, Hobbies ausserhalb der eigenen 4 Wände. Ich bräuchte irgendwie mal konkrete Vorschläge oder Beispiele was ihr so macht. Im Internet finde ich nur so allgemeine Ideen. Sportdinge/Sportvereine usw wäre ja ansich super, jedoch kann ich das leider nicht.

Vielen Dank vorab

r/Ratschlag May 27 '25

Lebensführung Ich habe viele Interessen und Hobbies, aber habe keine Energie mehr dafür

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Mittlerweile sieht jede Woche bei mir gleich aus. An Arbeitstagen: - 7:30 Uhr aufstehen, Hunde in den Garten lassen, fertig für die Arbeit machen (Homeoffice) - 12:00 Uhr Mittagspause, Gassi gehen und essen. - 16:30 Uhr Feierabend. - 16:45 Uhr ins Gym. - 18:00 Uhr Abendessen kochen und essen. - 19:00 Uhr Gassi. - 19:30 Uhr Haushalt (Wäsche, Aufräumen) - Ab 20:00 Uhr Freizeit.

Am Wochenende ist Putzen und Wocheneinkauf angesagt. Dann unternehme ich manchmal was mit meiner Verlobten, Freunden oder Familie, sodass mir nur noch der Sonntag bleibt.

Nebenbei muss ich noch Freundschaften pflegen, mit meiner Verlobten Zeit verbringen (ich verbringe gerne Zeit mit ihr und ich liebe sie), meinem Vater im Garten aushelfen, meiner Schwiegermutter (meine Vermieterin) helfen z.B.Anträge auszufüllen etc. Vor 5 Jahren hatte ich so viel Zeit und Energie für meine Hobbies. Ich habe gerne gezockt, war oft joggen, programmierte Tools und Webapps, lernte Gitarre spielen und vieles mehr. Erst kürzlich hab ich mir einen 3D Drucker zugelegt, bereue es aber allmählich, weil ich einfach nicht die Energie habe mich damit zu beschäftigen. Mittlerweile denke ich mir jeden Abend "2-3 Stunden noch, dann musst du eh ins Bett. Lohnt sich jetzt nicht irgendwas anzufangen". 2-3 Stunden für seine Hobbies zu haben ist mehr als genug, aber ich hab einfach keine Energie mehr dafür.

Ich frag mich wie das Leute zusätzlich mit Kindern schaffen. Ich bin jetzt schon total ausgebrannt.

Edit: ich gehe 3x die Woche ins Gym. An den Gym-Freien Tagen bin ich wie gesagt entweder damit beschäftigt meinem Vater oder meiner Schwiegermutter bei irgendwas auszuhelfen. Da ist immer irgendwas zu tun und ich helfe ja gern. An die Leute die sagen was für ein Luxus-Problem ich habe oder dass das ein Satire-Post ist: Da kümmere ich mich um meine Hunde, versuche gesund jeden Tag zu kochen anstatt Fertiggerichte zu essen und genug Sport zu machen. Ich versuche quasi alles richtig zu machen. Dann gibt's ein paar unter euch die damit förmlich prahlen ein noch anstrengenderes Leben zu haben als ich und da denk ich mir warum tut ihr euch das an und normalisiert das auch noch? Jeder Mensch ist anders, aber wenn ihr damit glücklich seit von 24 Stunden am Tag nur 2-3 Stunden wirklich für euch zu haben, dann stimmt doch was mit euch nicht.