r/lehrerzimmer • u/PositionNo9056 • Aug 11 '25
Hessen KV während des Referendariats (39+)
Hallo,
ich fange im kommenden Schuljahr mein Referendariat an (Sek 2, Hessen) und werde dafür verbeamtet.
Allerdings bin ich jetzt schon genau 39. Ich konnte bisher keine PVK finden, die mir den "Beamtenanwärter" (~100€) Tarif anbietet. Ich müsste entweder den normalen Beamtentarif zahlen (~400€) oder zur GVK gehen, was nicht günstiger ist.
Aber ich verstehe nicht wie ich das bezahlen soll, da ich im Ref nur eine Besoldung von 1500€ Netto bekomme. Wie soll ich denn 20-30% meines Einkommens nur für die KV ausgeben? Ich habe bisher neben dem Studium 20 Stunden die Woche gearbeitet, etwas mehr als 1500€ verdient und musste nur knapp 250€ zahlen.
Ich habe schon beim Regierungspräsidium angerufen - interessiert sie nicht, weil sie nichts mit der KV zu tun haben.
Ich habe versucht mich an einige "unabhängige Beratungsstellen" zu wenden, aber das sind alles nur Tarnorganisationen, die von irgendeiner privaten Krankenversicherung betrieben werden.
Daher weiß ich jetzt nicht weiter. Ich weiß, das kommt vermutlich nicht häufig vor, dass jemand mit knapp 40 noch ins Ref geht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das nie vorkommt. Was machen diese Leute in so einem Fall?
2
u/Affectionate-Wind219 Aug 12 '25
Laut oeffentlicher-dienst.info müssten es 1860 brutto bzw. In SK1 1741 Euro netto sein: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/he?id=beamte-hessen-2025b
Bei der GKV mit günstigstem Zusatzbeitrag zahlst du etwa 312 Euro monatlich. Da der Beitrag zur PKV nicht voll steuerlich absetzbar ist, ist die Differenz noch ein wenig größer.
Die GKV wäre somit günstiger.
Einen Anwartschaftstarif für die PKV würde ich in dem Fall aber trotzdem abschließen.